Gluthitze in Frankreich: Was tun die Städte, um den Menschen zu helfen?

An der Rhone in Lyon.
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In der französischen Stadt Lyon herrschen rekordverdächtige Temperaturen. Man kann sich kaum im Freien aufhalten, auch in vielen Wohnungen wird es unerträglich heiß, selbst nachts.

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In der französischen Stadt Lyon herrschen rekordverdächtige Temperaturen. Man kann sich kaum im Freien aufhalten, auch in vielen Wohnungen wird es unerträglich heiß, selbst nachts. Die Menschen suchen nach Schatten und Abkühlung.

Eine Hitzeglocke hat sich über diesen Teil Europas gelegt. Touristen sind von den Temperaturen überrascht, so wie eom Paar aus Nordfrankreich. "Wir sind heute Morgen um viertel nach elf am Bahnhof angekommen, mit 15 Grad Temperaturunterschied."

Im Kampf gegen die Hitzewelle wird auf Grünflächen gesetzt: Die Öffnungszeiten der Parks wurden verlängert. Hier ist es wenigstens ein bisschen kühler - eine der wenigen Maßnahmen, die die Stadt ergriffen hat, um ihren Bewohner:innen zu helfen, mit der Hitze fertig zu werden.

Zugang zu Parkanlagen und klimatisierte Räume in Rathäusern

Während mehrere Departements im Südosten Frankreichs wegen der Hitzewelle in höchster Alarmbereitschaft sind, haben einige Rathäuser ,klimatisierte Räume eingerichtet, um ihre Bewohner:innen zu schützen.

Für die Bürgermeisterin des 3. Arrondissements von Lyon, Véronique Dubois Bertrand, ist der kühle Bürgerraum für die am meisten gefährdeten Menschen entscheidend.

"Ältere Menschen, die sonst in den Parks Tarot oder Belote spielen, können nun hierher kommen, um ihre Partie zu spielen, im Kühlen zu sein und weiterhin ein soziales Leben zu haben, das wichtig ist."

Rentnerin Michelle nutzt den Raum, weil sie es in ihrer Wohnung nicht mehr aushält. Dort lässt sich die Temperatur seit einigen Tagen nicht mehr unter 30 Grad senken. 

Allerdings sind dauerhafte Lösungen gefragt. Einer aktuellen Studie zufolge sind im vergangenen Jahr in Europa 62.000 Menschen an hitzebedingten Ursachen gestorben - 2023 wurden bereits mehrere Hitzerekorde gebrochen.

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