Nach Angriff der Ukraine auf der Krim: Ist der Kommandeur von Russlands Schwarzmeerflotte tot?

Rauch steigt aus dem Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol auf
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Von Euronews mit dpa
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Bei dem Angriff der Ukraine auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim ist offenbar auch der Admiral der Flotte ums Leben gekommen.

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Viktor Sokolow, der Kommandeur der russischen Schwarzmeerflotte, soll bei dem ukrainischen Angriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte am vergangenen Freitag getötet worden sein. Das berichtete der Pressedienst der Spezialkräfte beim ukrainischen Militär am Montag auf dem Messengerdienst Telegram. Russland hat den Tod Sokolows bislang nicht bestätigt. Admiral Sokolow ist seit 2022 Kommandeur der Schwarzmeerflotte.

Sein Vorgänger war nach dem Untergang des russischen Raketenkreuzers "Moskwa" im April 2022, rund zwei Monate nach Beginn des russischen Angriffskrieges, des Amtes enthoben worden. Das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte sank nach zwei Raketentreffern.

Am vergangenen Freitag hatte die Ukraine eine Offensive auf der seit 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim gestartet und Drohnen sowie Marschflugkörper abgefeuert. Dabei wurde das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in der Hafenstadt Sewastopol schwer beschädigt. 

US-Panzer vom Typ Abrams in der Ukraine eingetroffen

Unterdessen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigt, dass die ersten Panzer vom Typ Abrams aus den USA eingetroffen sind. Die USA wollten insgesamt 31 dieser Panzer an die Ukraine ausliefern, wieviele nun dort eingetroffen sind, ließ er offen. Die ukrainischen Soldaten waren auf dem US-Truppenübungsplatz im bayerischen Grafenwöhr für den Einsatz an den US-Panzern ausgebildet worden.

In dem seit fast 20 Monaten andauernden Krieg ist es der Ukraine dank massiver westlicher Unterstützung gelungen, Russlands Armee aufzuhalten. Seit dem Juni läuft eine Rückeroberungsoffensive der Ukraine, die das Ziel hat, die von Russland eingenommenen Gebiete im Süden und Osten der Ukraine zurückzuerobern. Allerdings läuft dieser Prozess eher schleppend. 

Zuletzt hatte die Offensive versucht, im Süden des Landes einen Keil zwischen die russischen Truppen zu schlagen. Allerdings war ein Vorankommen schwierig. Die neu gelieferten Panzer sollen nun dazu dienen, nach der Überwindung der Minenfelder möglichst schnell vordringen zu können, um weiteres Gelände zu erobern.

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