Üben für den Ernstfall: Russland testet sein Notwarnsystem angesichts immer häufiger auftretender Drohnenangriffe aus der Ukraine.
In Russland haben an diesem Mittwoch landesweit Sirenen geheult. Auch im Fernsehen wurde das reguläre Programm unterbrochen, um Notfallwarnungen auszustrahlen. Die großangelegte Aktion war ein Test für den Ernstfall, mit dem die Bereitschaft der Notfalldienste angesichts des Ukraine-Kriegs getestet werden sollte. Die Notfall-Übung folgt nach einer Reihe von Drohnenangriffen auf Moskau und andere russische Städte.
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministerium hatte die Luftabwehr am frühen Mittwoch rund 31 ukrainische Drohnen in der Grenzregion zur Ukraine abgefangen. In Wolgograd, 400 Kilometer östlich der Ukraine, nutzten die russischen Behörden die Gelegenheit, um einen Schutzraum zu testen:
"Er dient sozusagen als Schutz vor (Bomben-)splittern und anderen schlimmen Dingen, aber auch zum Schutz vor Chemikalien und Strahlung", erklärt Techniker Alexander Sinelnikow.
Unterdessen hat Kiew nach eigenen Angaben ein Flugabwehrsystem in der russischen Stadt Belgorod zerstört. Moskau warnt, dass die zunehmende militärische Unterstützung der Ukraine durch westliche Verbündete auch andere Atommächte erfassen könnte.