Durch russischen Beschuss sind in der ostukrainischen Stadt Pokrowsk laut Behörden mindestens ein Mensch getötet und 13 weitere verletzt worden. Die Kämpfe um Awdijiwka dauern mit unverminderter Härte an.
Weite Teile der Ostfront in der Ukraine liegen unter Dauerbeschuss, vor allem der Bereich um die Stadt Awdijiwka nördlich der Metropole Donezk. Das verdeutlichen auch Aufnahmen des russischen Verteidigungsministeriums von Mörsern des Typs 2S4 Tjulpan, den weltweit durchschlagskräftigsten ihrer Art.
Durch Beschuss der ostukrainischen Stadt Pokrowsk mit zwei russischen Iskander-Raketen wurden mindestens ein Mensch getötet und über ein Dutzend weitere verletzt. Getroffen wurden nach ukrainischen Angaben zwei Gebäude im Stadtzentrum.
Pokrowsk liegt rund 50 Kilometer nordwestlich von Awdijiwka. An der Front in der Region Donezk werden ukrainische Soldatinnen und Soldaten im Schnellverfahren zu Ersthelfern ausgebildet.
"Wichtigste Ausbildung überhaupt"
Einer der Ausbilder ist der Sanitäter Victor Pylypenko: "Das ist die wichtigste Ausbildung überhaupt, denn jeder Soldat muss wissen, wie er oder sie sein eigenes Leben retten kann, und er muss wissen, wie er das Leben anderer, die in der Nähe sind, retten kann."
Überlebenstechniken anderer Art sind auch wegen des nahenden Winters gefragt. In der Region Saporischschja versuchen die Menschen, Holz, Pellets und Briketts zu bunkern, weil durch russische Angriffe ständig die Strom- und Gasversorgung ausfällt oder schon gar nicht mehr existiert.