Nach dem Kurzbesuch von Joe Biden in Israel wurde bekannt, dass Lebensmittel, Medikamente und Wasser an die Menschen in Gaza geliefert werden sollen - über den Grenzübergang Rafah in Ägypten.
WERBUNGDer Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten soll laut ägyptischen Medien an diesem Freitag geöffnet werden.
Israel gab zuvor grünes Licht für Hilfslieferungen für die Menschen in Gaza. 20 Lastwagen sollen Lebensmittel, Medikamente und Wasser in das von Israel abgeriegelte Palästinensergebiet bringen.
Joe Biden war nur wenige Stunden in Israel
US-Präsident Joe Biden hatte bei seinem Nahost-Besuch eigentlich mit Vertretern der Nachbarstaaten Israels verhandeln wollen. Doch nach dem Beschuss des Krankenhauses in Gaza gab es kein Gipfeltreffen, Biden war nur wenige Stunden in Tel Aviv und der Konflikt zwischen der Hamas und Israel dauert an.
Auf der Pressekonferenz konnte der US-Präsident zumindest die Hilfslieferungen ankündigen - doch er warnte auch. "Israel hat zugestimmt, dass die humanitäre Hilfe von Ägypten nach Gaza geliefert werden kann. Lassen Sie es mich klar sagen: Wenn die Hamas die Hilfe umleitet oder stiehlt, hätte sie einmal mehr bewiesen, dass sie sich nicht um das Wohlergehen der palästinensischen Bevölkerung kümmert. "
Mehr als 3.000 Tote in Gaza
Nach Angaben aus dem Gazastreifen sind bei dem Angriff auf das Al-Ahli-Krankenhaus - für das Israel den Islamischen Dschihad verantwortlich macht - 471 Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt übersteigt die Zahl der Toten der vergangenen 12 Tage in Gaza inzwischen 3.000.
Nicht nur in Jemen und Jordanien protestierten Tausende gegen die israelischen Angriffe auf Gaza - für viele Demonstrierende spielt es keine Rolle, dass vermutlich eine fehlgeleitete Rakete militanter Palästinenser das Krankenhaus getroffen hat.
Nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober sind mehr als 1.400 Israelis getötet worden.