Streit mit Erdogan - Israel zieht Diplomaten aus der Türkei ab

Der türkische Präsident Erdogan bei einer Rede.
Der türkische Präsident Erdogan bei einer Rede. Copyright Emrah Gurel/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von euronews mit dpa
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"Kriegsverbrechen" hatte der türkische Präsident Erdogan Israel im Gazastreifen vorgeworfen. Jetzt reagierte die Regierung in Jerusalem.

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Wegen des Krieges im Gazastreifen wachsen die Spannungen zwischen Israel und der Türkei. Die Regierung in Jerusalem rief die diplomatischen Vertreter aus Ankara ab.

Außenminister Eli Cohen sagte, sein Land werde die Beziehungen zur Türkei neu bewerten.

Hintergrund sind Äußerungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Er hatte Israel "Kriegsverbrechen" vorgeworfen und die Hamas als "Freiheitskämpfer" bezeichnet.

Die USA, Europa und Israel stufen die Hamas als Terrororganisation ein, die Türkei nicht.

UN-Hilfswerk besorgt

Das UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA beklagte, zur "großen Mehrheit" seiner Mitarbeiter im Gazastreifen keinen Kontakt mehr zu haben. Hintergrund war der Ausfall von Telefon und Internet im Gazastreifen am Freitag und Samstag. 

UNRWA-Generalkommissar Philippe Lazzarini bezeichnete den Ausfall der Kommunikationsdienste als "einen weiteren Versuch, die humanitäre Antwort für die Zivilisten im Gazastreifen" zu behindern. 

Das Hilfswerk werde sich davon aber nicht entmutigen lassen.

UN-Generalsekretär fordert sofortigen Waffenstillstand

UN-Generalsekretär António Guterres rief erneut zu einem "sofortigen

humanitären Waffenstillstand" auf. Er sei überrascht über die "beispiellose Eskalation" der Bombardierungen, sagte Guterres. Er forderte auch die bedingungslose Freilassung aller Geiseln und die Bereitstellung von Hilfsgütern für die Menschen im Gazastreifen. 

Dort spiele sich "vor unseren Augen" eine humanitäre Katastrophe ab.

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