Ukraine greift Halbinsel Krim "erfolgreich" an

Zerstörtes Land Ukraine
Zerstörtes Land Ukraine Copyright Bram Janssen/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Euronews mit dpa, AFP
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Mit Drohnen und Raketen haben ukrainische Streitkräfte die Halbinsel Krim angegriffen.

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Bei einem Angriff mit Wasserdrohnen und Raketen hat das ukrainische Militär nach eigenen Angaben auf der Schwarzmeerhalbinsel Krim einen Stützpunkt der russischen Flugabwehr getroffen. Es sei «erfolgreich ein strategisch wichtiges Objekt der Flugabwehr an der Westküste» der von Russland 2014 annektierten Krim beschossen worden, heißt es in einer Mitteilung der Streitkräfte.

Medien zufolge wurde eine Stellung nahe der Ortschaft Oleniwka von Raketen des US-Typs ATACMS getroffen, wobei 17 Soldaten verletzt und fünf Fahrzeuge beschädigt worden sein sollen. Moskau hat dies offiziell nicht bestätigt.

Stattdessen meldeten die russischen Behörden die Abwehr eines Angriffs von Wasserdrohnen in der Nacht. Kräfte der Schwarzmeerflotte hätten in der Nacht vor der Küste eine Drohnenattacke unterbunden, teilte der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Hafenstadt Sewastopol, Michail Raswoschajew, am Montag auf Telegram mit.

Bei einem weiteren Angriff gegen die Mittagszeit seien acht Marschflugkörper des Typs Shadow Storm über der Krim abgefangen worden, teilte das russische Verteidigungsministerium auf seinem Telegramkanal mit. Über der Hafenstadt Sewastopol waren es laut Raswoschajew zwei «Flugobjekte». Dabei sei ein 57-jähriger Mann durch herabfallende Trümmer am Bein verletzt worden.

Russland nutzt die Krim als Nachschubbasis für seinen mehr als 20 Monate andauernden Angriffskrieg gegen die Ukraine. In den vergangenen Wochen hat Kiew verstärkt militärische Ziele auf der Krim attackiert. Unter anderem wurden dabei eine wichtige Kriegswerft, Marineschiffe und der Stützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte schwer beschädigt.

Marathon mit Veteranen in Rollstühlen und auf Krücken

Mit einem Ein Kilometer Lauf gedachten Menschen in Kiew der Opfer des Krieges. Eröffnet wurde das Ereignis von Veteranen in Rollstühlen und auf Krücken. Die Veranstalter nennen den Lauf trotz seiner kurzen Strecke den "längsten Marathon der Welt".

Volodymyr Rutkovskyi, 31, hat ein Bein im Krieg verloren: "Viele unserer Kameraden werden nie mehr an einem Lauf teilnehmen können, ich werde nie mehr ihre Hand halten können. Nie mehr mit ihnen reden können. Aber sie sind für immer in meinem Herzen."

Tetiana Boiko, 24, will ihre Unterstützung zeigen: "Wir machen das aus Dankbarkeit. Denen gegenüber, die unser Land verteidigt haben und verteidigen. Wir zeigen, dass sie uns etwas bedeuten."

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