Schweres Erdbeben in Nepal: mehr als 150 Tote

Erdbeben in Nepal
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Mehr als 150 Menschen sind in Nepal bei einem Erdbeben ums Leben gekommen. Es war auch im Nachbarland Indien zu spüren, unter anderem in der Hauptstadt Neu Delhi.

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Bei einem schweren Erdbeben in Nepal sind mehr als 150 Menschen um Leben gekommen. Mindestens 170 Menschen wurden verletzt. Eine Orte in dem bergigen Himalaya-Land konnten die Helfer am Samstag noch nicht erreichen. Das Beben ereignete sich am Freitagabend nach 23 Uhr, als viele Menschen schliefen.

"Wir haben Berichte, wonach viele Menschen unter Trümmern begraben sind", sagte der Verwaltungsvertreter Harischandra Sharma aus dem Distrikt Jajarkot, wo das Zentrum des Bebens geortet wurde. Schon kurz nach dem Beben hatten demnach in einigen betroffenen Orten die Rettungsarbeiten begonnen. Andere Orte hätten die Helfer hingegen zunächst nicht erreichen können, weil Straßen durch Erdrutsche blockiert gewesen seien. Teils könnten Helfer nur zu Fuß und nicht mit Fahrzeugen vordringen.

Die betroffenen Gebiete gehören zu den ärmsten in dem armen Land in Südasien. Teils fehlen dort Straßen sowie andere Infrastruktur. Derzeit sind viele Wanderarbeiter, die regelmäßig im reicheren Nachbarland Indien arbeiteten, für wichtige hinduistische Festtage wie das anstehende Lichterfest Diwali in ihre Heimat zurückgekehrt.

Das Erdbeben verursachte die meisten Todesopfer in Nepal seit dem schweren Beben im Frühjahr 2015 vor rund acht Jahren, bei dem rund 9.000 Menschen ums Leben kamen und Millionen weitere obdachlos wurden. Damals wurde die Gegend um die Hauptstadt Kathmandu erschüttert. Zahlreiche Gebäude stürzten ein, darunter auch Unesco-Welterbestätten. 

Die Himalaya-Region, in der auch Nepal liegt, ist geologisch äußerst aktiv. Dort schiebt sich die Indische Kontinentalplatte unter die Eurasische Platte – was immer wieder zu Beben führt – es gab auch mehrere in den vergangenen Wochen.

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