Die Niederlande verbieten die Nutzung von Handys, Tablets und Smartwatches in Schulen. Durch das Verbot sollen Ablenkungen verhindert und die schulischen Leistungen verbessert werden.
Niederländische Schüler genießen die letzten Tage, an denen sie Handys im Unterricht benutzen können: Nach den Weihnachtsferien wird ihre Nutzung zusammen mit Tablets, Smartwatches und ähnlichen Geräten verboten.
Die Regierung, die das Verbot erlassen hat, argumentiert, dass sie die Aufmerksamkeit der Schüler ablenken und ihre schulischen Leistungen stark beeinträchtigen; außerdem ist man der Meinung, dass die Schüler ohne Handys mehr und besser lesen lernen könnten.
Die niederländische Regierung fällte ihre Entscheidung in diesem Sommer, aber schon vorher haben einige Schulen ihre Schüler gezwungen, ihre Handys während des Schultages in den Schließfächern aufzubewahren.
In Spanien hat das Bildungsministerium vorgeschlagen, die Benutzung von Mobiltelefonen während der Schulzeit einzuschränken. Nach den schlechten Ergebnissen der PISA-Studie schlug die Regierung Änderungen bei der Nutzung von Smartphones in Schulen vor. Diese Maßnahme wird von einem breiten Spektrum der Bildungsgemeinschaft unterstützt, die diese technischen Geräte als Ablenkung für die Schüler betrachtet.
Anders als in Spanien, reagierte man in Deutschland nicht auf das miserable Abschneiden bei der Pisa-Studie mit einem Handy-Verbot. Während immer wieder Politiker fordern, Mobiltelefone zu verbieten, lehnt dies der Deutsche Lehrerverband bislang ab. Das Bundesland Rheinland-Pfalz hält ein generelles Handy-Verbot gar für "nicht umsetzbar".