Ein hochrangiger Kommandeur der pro-iranischen Schiitenmiliz Hisbollah ist im Libanon nach Angaben aus Sicherheitskreisen durch einen israelischen Angriff getötet worden.
Trotz internationaler Sorge vor einer regionalen Ausweitung des Konflikt hält Israel an seinem Ziel fest. Wie der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erneut erklärte, wolle man den Krieg im Gazastreifen fortsetzen, bis die Terrororganisation Hamas ausgeschaltet ist und alle israelischen Geiseln zurückgekehrt sind.
Hisbollah attackiert Luftsicherung im Norden Israels
In Richtung Hisbollah sagte Netanjahu, sie sollten lernen, was die Hamas in den vergangenen Monaten bereits gelernt habe. Nachdem in der vergangenen Woche ein Hamas-Führer in der libanesischen Hauptstadt Beirut getötet wurde, hat sich die Lage mit der der Hisbollah-Miliz in der israelisch-libanesischen Grenzregion gefählich zugespitzt.
Die Hisbollah hat nach eigenen Angaben Dutzende Raketenangriffe auf Israel ausgeführt. Es handele sich dabei um eine erste Reaktion auf die Tötung des Hamas-Funktionärs Saleh al-Aruri in Beirut, erklärte die Schiitenmiliz. Beobachter sprachen von den heftigsten Angriffen der Hisbollah seit dem Ausbruch des Gaza-Krieges am 7. Oktober.
Nach israelischen Militärangaben hat die Hisbollah am Wochenende eine sensible Luftsicherungsanlage im Norden beschossen.
Hochrangiger Hisbollah-Kommandeur getötet
Ein hochrangiger Kommandeur der pro-iranischen Schiitenmiliz Hisbollah ist im Libanon nach Angaben aus Sicherheitskreisen durch einen israelischen Angriff getötet worden. Der Getötete sei für Militäreinsätze der Hisbollah im Südlibanon verantwortlich gewesen, hieß es am Montag aus libanesischen Sicherheitskreisen. Er sei bei einem Angriff auf sein Auto in einem Dorf nahe der Grenze zu Israel gestorben.
Bei einem mutmaßlich israelischen Angriff in einem Vorort von Beirut in der vergangenen Woche war bereits der Vizechef der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas, Saleh al-Aruri, getötet worden. Die Hisbollah ist mit der Hamas verbündet.
Israelische Polizisten erschießen 3-jähriges Mädchen im Westjordanland
Im Westjordanland wurde ein palästinensisches dreijähriges Mädchen von israelischen Polizisten getötet als sie das Feuer auf zwei mutmaßliche Angreifer an einem Kontrollpunkt eröffnet hatten.
Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums sind im Gaza-Krieg, der seit vier Monaten andauert, über 22.800 Palästinenser getötet, die meisten davon Frauen und Minderjährige.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich im Westjordanland über die Lage der Palästinenser informiert. Am Montag besuchte sie zunächst eine Gemeinde, in deren Nähe es israelische Siedlungen gibt. Am Abend wollte Baerbock nach Ägypten weiterreisen. Dort steht am Dienstag unter anderem ein Gespräch mit Außenminister Samih Schukri an.