Iran: Journalistinnen gegen 200.000 Dollar frei

Zwei iranische Journalistinnen die für ihre Berichterstattung über den Tod von Mahsa Amini zu langen Haftstrafen verurteilt worden waren kamen gegen eine Kaution frei.
Zwei iranische Journalistinnen die für ihre Berichterstattung über den Tod von Mahsa Amini zu langen Haftstrafen verurteilt worden waren kamen gegen eine Kaution frei. Copyright Sahand Taki/Copyright 2024 The AP. All rights reserved.
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Von Diana Resnik mit AP
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Die beiden iranischen Journalistinnen, die wegen ihrer Berichterstattung über den Tod von Mahsa Amini zu 12 und 13 Jahren Haft verurteilt worden waren, sind gegen eine 200.000-Dollar-Kaution freigekommen.

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Zwei iranische Journalistinnen, die wegen ihrer Berichterstattung über den Tod von Mahsa Amini zu langen Haftstrafen verurteilt worden waren, sind gegen Kaution freigelassen worden.

Niloofar Hamedi hatte die Nachricht über den Tod der jungen Iranerin verbreitet. Amini war in Polizeigewahrsam, weil sie ihr Kopftuch zu locker trug. Sie erlag den tödlichen Verletzungen durch die iranische Sittenpolizei. Elaheh Mohammadi berichtete über ihre Beerdigung. 

Sie wurden im September 2022 verhaftet und zu jeweils 12 und 13 Jahren verurteilt. Die beiden Frauen waren seit 17 Monaten im Gefängnis. 

Laut einer iranischen Nachrichtenagentur wurden die beiden Journalistinnen gegen eine Kaution von 200.000 Dollar freigelassen. Sie dürfen das Land nicht verlassen, bis das Berufungsverfahren abgeschlossen ist.

Aminis Tod löste monatelange Proteste in vielen iranischen Städten aus. Millionen von Menschen gingen auf die Straßen. Die Berichterstattung von Hamedia und Mohammadi war in den Tagen nach Aminis Tod entscheidend für die Verbreitung der Nachricht. Für ihren Einsatz verliehen die Vereinten Nationen den Journalistinnen im Mai 2023 den Preis für Pressefreiheit.

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