Weitere Bauernproteste in Polen und Ungarn gegen den zollfreien Import von ukrainiaschen und moldauischen Agrarprodukten.
In Polen und Ungarn streiken Bauern und Landwirte gegen die Agrarpolitik der EU. Am Freitag haben ungarische Landwirte gegen die Agrarpolitik der EU, sowie gegen die drohende Konkurrenz durch günstigeren Weizen aus der Ukraine, protestiert. Mit einer Vielzahl von Traktoren haben die Landwirte eine Fahrspur am Hauptgrenzübergang zur Ukraine blockiert.
Die Demonstration wurde vom Präsidenten, Imre Rácz, der größten Bauerngewerkschaft, MAGOSZ, angekündigt. Rácz ist zudem Mitglied der regierenden Partei Fidesz ist.
Bauernproteste in Polen gehen weiter
Auch in Polen protestieren die Bauern gegen die zollfreien und somit günstigen Importe aus der Ukraine und blockieren mit ihren Traktoren Straßen im ganzen Land. Sie kritisieren die EU-Politik.
An Grenzübergängen mit der Ukraine werden zudem wieder Zufahrtsstraßen blockiert, während in Städten wie Poznan symbolische Aktionen stattfinden, darunter das Aufstellen eines Sargs als Zeichen für den Niedergang der polnischen Landwirtschaft.
Die Protestierenden fordern den Rücktritt des EU-Kommissars für Landwirtschaft, Janusz Wojciechowski, und kritisieren die Auswirkungen der EU-Politik auf ihre Einkommen und Produktionsmöglichkeiten.