Sintflutartige Regenfälle haben das dürftige Abwassersystem in dem Sultanat überfordert. Vielerorts standen Straßen unter Wasser.
Die Zahl der Toten nach den Überschwemmungen im Oman ist auf mindestens vier gestiegen. Drei der Opfer seien Kinder, so die Behörden. Sintflutartige Regenfälle hatten das Sultanat am Montag heimgesucht. Flussläufe traten über die Ufer und machten Straßen unpassierbar.
Autofahrer vom Wasser eingeschlossen
Dutzende Dörfer wurden von der Außenwelt abgeschnitten. In der Nähe der historischen früheren Hauptstadt Nizwa drohten Verkehrsteilnehmer vom Wasser eingeschlossen zu werden.
"Wenn der Regen nicht äufhört, wird das Wasser steigen und wir sind hier gefangen", so der ungarische euronews-Korrespondent Zoltán Siposhegyi .
Letztlich konnten sich die Fahrer aus der misslichen Lage befreien. Die Polizei eskortierte sie aus dem Überschwemmungsgebiet. Doch nicht alle hatten Glück. Rund 100 Menschen mussten ihre Fahrzeuge zurücklassen.
Abwasserentsorgung mangelhaft
Die Regierung hatte den vergangenen Montag zu einem arbeitsfreien Tag erklärt, Schulen und Büros blieben geschlossen. Einwohner wurden aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Mehrere Flüge wurden gestrichen.
Zwar war der Sturm Mitte der Woche bereits vorübergezogen, doch hier im Bazaar der Hauptstadt Maskat stand was Wasser auch noch am Mittwoch. Das Land verfügt lediglich über wenige Abwasserentsorgungskanäle.