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Verdacht auf islamistischen Terror: 14-jährige plante Messerattacke

Polizei Österreich
Polizei Österreich Copyright AP Photo/Florian Schroetter
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Von Christoph Debetseuronews Ungarn
Zuerst veröffentlicht am
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Ausländische Polizeibehörden haben den österreichischen Staatsschutz auf ein 14-jährigers Mädchen aufmerksam gemacht, das einen Terroranschlag mit Messern geplant haben soll. Über den Teenager wurde Haftbefehl verhängt.

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Ermittler des Landesamtes für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) Steiermark haben ein 14-jähriges Mädchen festgenommen, das einen Terroranschlag geplant haben soll.

Nach Angaben der Polizei wollte das Mädchen einen Messerangriff in der Grazer Innenstadt verüben. Wie die Polizeidirektion Steiermark am Samstag mitteilte, wurden bei dem Teenager "Gegenstände und einschlägiges Propagandamaterial zur Vorbereitung des Anschlags" sichergestellt, darunter Waffen und Dokumente des Islamischen Staats. Die Ermittler kamen dem Mädchen durch Chats und die Überwachung sozialer Medien auf die Spur.

Eine europäische Sicherheitsbehörde hatte die österreichische Polizei auf den Teenager aus Montenegro aufmerksam gemacht, der bereits eine Axt, ein Messer und Kleidung für den Anschlag vorbereitet hatte. Bilder davon verschickte die 14-jährige über einen Messenger-Dienst an potenzielle "Gleichgesinnte" im Ausland.

Der Anschlag richtete sich nach Angaben der Polizei gegen "Ungläubige". Bei der Durchsuchung wurden mehrere Datenträger beschlagnahmt. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass das 14-jährige Mädchen neben Propagandamaterial des Islamischen Staates auch eine Reihe von Kampf- und Hinrichtungsvideos gesammelt hatte. Die Datenträger werden nun weiter ausgewertet.

Bei ihrer Einvernahme im Beisein ihres Vormunds und ihres Verteidigers legte die 14-Jährige kein Geständnis ab. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete die Einweisung in eine Erziehungsanstalt an. Wegen Wiederholungsgefahr und Fluchtgefahr wurde Untersuchungshaft über das Mädchen verhängt.

In der polizeilichen Stellungnahme wird ausdrücklich auf den "eindeutigen Trend der Radikalisierung im digitalen Raum" hingewiesen. Junge Menschen seien "besonders anfällig für diese Art von extremistischer Propaganda", hieß es.

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