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Die Welt nimmt Abschied von Papst Franziskus

Menschen vor dem Petersdom in Rom, Freitag, 25.04.2025
Menschen vor dem Petersdom in Rom, Freitag, 25.04.2025 Copyright  Antonio Calanni/Copyright 2025 The AP. All rights reserved
Copyright Antonio Calanni/Copyright 2025 The AP. All rights reserved
Von Giorgia Orlandi with AP
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200.000 Menschen werden erwartet, darunter Königshäuser, Präsidenten und Staatsoberhäupter. Die Sicherheitsvorkehrungen sind riesig.

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Zehntausende wollten Abschied nehmen. Vor dem Petersdom bildeten sich zum Teil kilometerlange Schlangen. Dort war Papst Franziskus vor dem Hauptaltar in einem offenen Sarg zu sehen. Insgesamt kamen fast 250.000, um dem Pontifex die letzte Ehre zu erweisen. Auch der französische Präsident Emmanuel Macron gehörte dazu.

Am Ostermontag war Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren an einem Schlaganfall und Herzinfarkt gestorben.

Trump kommt, Putin nicht

Delegationen aus 164 Ländern werden zur Trauerfeier erwartet. Darunter US-Präsident Trump, der ukrainische Präsident Selenskyj und Bundeskanzler Scholz und zahlreiche weitere Staats- und Regierungschefs. Der russische Präsident Putin wird der Zeremonie fernbleiben.

Die Sicherheitsvorkehrungen sind enorm. Mehr als 2.000 Polizeibeamte sind im Einsatz, ebenso wie ein Anti-Drohnen-System. Über Rom wurde eine 24-Stunden-Flugverbotszone eingerichtet, die bereits in Kraft ist. Kampfjets des Militärs sind in Alarmbereitschaft. Auf den Dächern der Gebäude entlang der Via della Conciliazione, die zum Petersplatz führt, sind spezielle Scharfschützeneinheiten der Polizei stationiert.

Im Vatikan und vor allem in den Straßen rund um den Petersplatz wurde eine sogenannte "rote" Sicherheitszone eingerichtet. Das Parken ist verboten, es wurden Kontrollpunkte errichtet, um die zu Fuß ankommenden Menschenmassen zu leiten.

Der Ablauf der Zeremonie

Um 10:00 Uhr beginnt die Trauerfeier im Petersdom. Die Liturgie wird vom Dekan des Kardinalskollegiums Giovanni Battista Kardinal Re geleitet. Vor der Beerdigungsmesse wird der Sarg nach einem genauen Ritus versiegelt, die offiziellen Dokumente und persönlichen Gegenstände des Papstes werden hineingelegt. Laut Protokoll gibt es eine genaue Reihenfolge der Staatsgäste, beginnend mit den Präsidenten von Argentinien (dem Heimatland des Papstes) und Italien, gefolgt von den Mitgliedern der Königshäuser und den anderen Staatsoberhäuptern in der Reihenfolge des französischen Alphabets.

Auch eine Gruppe Obdachloser und Bedürftiger wird bei der Beerdigung dabei sein. Ganz im Sinne der von Franziskus gezeigten Solidarität mit den Menschen am Rande der Gesellschaft.

Beisetzung nicht im Petersdom

Nach der Messe wird der Sarg mit dem Auto in einer Prozession in die sechs Kilometer entfernte Basilika Santa Maria Maggiore im Herzen Roms überführt, die Lieblingskirche von Papst Franziskus. Dabei können die Menschen noch vom Straßenrand aus teilhaben. In der Basilika wird der Sarg beigesetzt, in einem Grab hinter einer hölzernen Barriere in der Basilika, in der Nähe einer Madonnenikone, zu der Franziskus oft betete. Die Beisetzung wird im privaten Rahmen stattfinden.

Am Sonntagmorgen öffnet die Basilika ihre Pforten dann voraussichtlich für die Öffentlichkeit. Die Menschen können dann das Grab des 266. Bischofs von Rom besuchen.

Die Gravur auf der Marmorplatte über seinem Sarg hat der Papst selbst gewählt. Sie lautet: "Franciscus".

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