Die Staatsanwaltschaft des mexikanischen Bundesstaates Jalisco ermittelt im Fall der 23-jährigen Valeria Márquez wegen Femizid.
Eine 23-jährige mexikanische Influencerin ist am Dienstag während eines TikTok-Livestreams in einem Schönheitssalon in der Nähe von Guadalajara erschossen worden.
Valeria Márquez unterhielt sich offenbar abseits der Kamera mit einem Lieferanten, als ihr einmal in die Brust und einmal in den Kopf geschossen wurde. Die junge Influencerin war nach Angaben der Polizei auf der Stelle tot.
Die Ermordung von Márquez in der Gemeinde Zapopan hat in ganz Mexiko einen Schock ausgelöst. Ihre Konten in den sozialen Medien wurden mit Trauernachrichten überschwemmt.
Die Staatsanwaltschaft teilte mit, dass sie wegen eines möglichen Femizids ermittelt. Femizid ist eine Art von Mord, bei dem eine Frau oder ein Mädchen aufgrund ihres Geschlechts zur Zielscheibe wird.
Nach den jüngsten UN-Angaben hat Mexiko die vierthöchste Femizidrate in Lateinamerika und der Karibik.
Nur wenige Stunden nach der Ermordung von Márquez wurde der ehemalige Kongressabgeordnete der langjährigen Regierungspartei PRI, Luis Armando Córdova Díaz, in einem nahe gelegenen Cafe erschossen.
Die Polizei ermittelt in diesem Fall noch immer. Die Region hat das Jalisco-Kartell der Neuen Generation fest im Griff.