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Krieg in Gaza: Kinder in Warteschlange vor Gesundheitszentrum getötet

Gebäude, die während der israelischen Boden- und Luftoperationen zerstört wurden, stehen im Norden des Gazastreifens, vom Süden Israels aus gesehen, Donnerstag, 10. Juli 2025.
Gebäude, die während der israelischen Boden- und Luftoperationen zerstört wurden, stehen im Norden des Gazastreifens, vom Süden Israels aus gesehen, Donnerstag, 10. Juli 2025. Copyright  AP Photo
Copyright AP Photo
Von David O'Sullivan
Zuerst veröffentlicht am
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Wie konnte das passieren? Die israelischen Streitkräfte erklärten, sie hätten einen "Hamas-Terroristen" getroffen. Der Vorfall wird noch untersucht.

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Mindestens 66 Menschen sind am Donnerstag durch israelische Luftangriffe im Gazastreifen getötet worden, wie lokale Krankenhäuser im Gazastreifen mitteilten.

Darunter seien mindestens 15 Menschen, die vor einer Klinik im Zentrum des Gazastreifens anstanden um behandelt zu werden. Darunter zehn Kinder, teilte das al-Aqsa-Märtyrer-Krankenhaus in Deir al-Balah mit.

Project Hope, die Hilfsorganisation, die die Klinik betreibt, bezeichnete den Angriff als Verstoß gegen das Völkerrecht. Nach Angaben der in den USA ansässigen Organisation warteten die Anwesenden auf die Behandlung von Unterernährung und Infektionen, als der Angriff stattfand.

"Heute Morgen wurden unschuldige Familien erbarmungslos angegriffen, als sie in der Schlange standen und auf die Öffnung der Türen warteten", sagte Rabih Torbay, Geschäftsführer von Project Hope.

"Wütend, entsetzt und mit gebrochenem Herzen können wir unsere Gefühle nicht mehr richtig ausdrücken."

Israel erklärte, sie hatten Hamas-Terroristen im Visier

Die israelischen Streitkräfte erklärten, sie hätten einen "Hamas-Terroristen" getroffen und bedauerten jede Verletzung von Zivilisten. Das israelische Militär fügte hinzu, der Vorfall werde derzeit untersucht.

Derweil führt Israel in Doha Waffenstillstandsgespräche mit der Hamas. Es geht um die Freilassung von Geiseln und die Einreise humanitärer Hilfsgüter nach Gaza.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu traf diese Woche mit US-Präsident Donald Trump zusammen, um die Möglichkeit eines Waffenstillstands und die Lage im Gazastreifen zu erörtern.

Der Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen begann am 7. Oktober 2023, nachdem militante Hamas Kämpfer den Süden Israels angegriffen. Dabei wurden rund 1.200 Menschen getötet, die meisten von ihnen Zivilisten. Die Hamas nahm 251 Menschen als Geiseln.

Bei der anschließenden israelischen Offensive wurden nach Angaben des von der Hamas geführten Gesundheitsministeriums im Gazastreifen bis heute mehr als 57 000 Palästinenser getötet, vor allem Frauen und Kinder. Wobei nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterschieden wird.

Nach Angaben des israelischen Militärs sind seit Beginn des Krieges 890 seiner Soldaten ums Leben gekommen.

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