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Trump ordnet sofortige Atomwaffentests an

Präsident Donald Trump besteigt die Air Force One auf dem Gimhae International Airport in Busan, Südkorea, am Donnerstag, 30. Oktober 2025, auf dem Weg zur Joint Base Andrews, Md. (AP Photo/Mark
Präsident Donald Trump besteigt die Air Force One auf dem Gimhae International Airport in Busan, Südkorea, am Donnerstag, 30. Oktober 2025, auf dem Weg zur Joint Base Andrews, Md. (AP Photo/Mark Copyright  Mark Schiefelbein/Copyright 2025 The AP. All rights reserved.
Copyright Mark Schiefelbein/Copyright 2025 The AP. All rights reserved.
Von Jeremiah Fisayo-Bambi mit AP
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Donald Trump hat sein Kriegsministerium angewiesen, erneut Atomwaffentests durchzuführen. Er sehe sich durch Tests anderer Länder dazu gezwungen.

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, erneut Atomwaffentests durchzuführen. In einem Beitrag auf seinem Netzwerk Truth Social sagte er, dass der Prozess sofort beginnen werde.

"Aufgrund der Testprogramme anderer Länder habe ich das Kriegsministerium angewiesen, mit dem Testen unserer Atomwaffen auf gleicher Basis zu beginnen", heißt es konkret im Beitrag.

Die Vereinigten Staaten würden über mehr Atomwaffen als jedes andere Land verfügen, schreibt er weiter. Trump habe keine andere Wahl gehabt, als während seiner ersten Amtszeit dafür zu sorgen, alle bestehenden Waffen zu modernisieren und zu verbessern.

Die größte Konkurrenz für die USA seien Russland und China. Auch wenn China derzeit "abgeschlagen an dritter Stelle" stehe. Trump befürchtet, das Land werde innerhalb von fünf Jahren aufholen.

Jetzt ist der "richtige" Zeitpunkt", sagte Trump später gegenüber Reportern an Bord der Air Force One auf dem Weg nach Washington kurz nach einem Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea.

Das Weiße Haus reagierte nicht sofort auf Fragen nach weiteren Details. Vertreter des Pentagon antworteten nicht sofort auf Fragen zur Ankündigung von Trump zu den Atomraketentests.

Ist das nukleare Wettrüsten wieder da?

Seit Jahrzehnten galt über Atomwaffen und aktive Tests ein Moratorium. Nun sieht sich Trump offenbar nach 30 Jahren Stillstand genötigt. Bisher fand der letzte Atomtest der USA am 23. September 1992 statt.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte im Laufe der Woche bekanntgegeben, dass Moskau eine neue atombetriebene und nuklearfähige Unterwasserdrohne sowie einen neuen atombetriebenen Marschflugkörper getestet habe.

Putin kündigte allerdings keine Tests der russischen Atomwaffen an. Diese wurden zum letzten Mal im Jahr 1990 getestet.

Während Trump die russischen Tests in seinem Beitrag nicht ausdrücklich erwähnte, spielte der US-Regierungschef auf die Atomwaffenbestände an, die sowohl von Xi als auch von Putin kontrolliert werden.

Sollten die USA tatsächlich erstmals seit mehr als 30 Jahren erneut Atomwaffentests durchführen, könnten sich auch andere Atommächte aus der Deckung wagen.

Im Jahr 2023 unterzeichnete Putin ein Gesetz, mit dem er die Ratifizierung eines weltweiten Atomteststopps für Russland aufhob. Nach Ansicht Moskaus war das notwendig, um Russland auf Augenhöhe mit den USA zu bringen.

Der 1996 verabschiedete Vertrag über das umfassende Verbot von Atomtests, der alle Nuklearexplosionen auf der ganzen Welt verbietet, wurde von Präsident Bill Clinton unterzeichnet, aber nie vom Senat ratifiziert.

Russland erklärte 2023, es werde seine Atomwaffentests nur dann wieder aufnehmen, wenn Washington es zuerst tue.

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