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Diebe bohrten sich in Sparkassen-Tresorraum: Tausende Schließfächer ausgeräumt

Polizeibeamte stehen vor der Sparkassenfiliale im Stadtteil Buer in Gelsenkirchen, 30. Dezember 2025
Polizisten stehen vor der Sparkassenfiliale im Gelsenkirchener Stadtteil Buer, 30. Dezember 2025 Copyright  AP Photo
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Von Gavin Blackburn
Zuerst veröffentlicht am
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Ein Feueralarm rief am Montag kurz vor 4 Uhr morgens Polizeibeamte und Feuerwehrleute in die Filiale einer Sparkasse in Gelsenkirchen. Seit Montag stehen besorgte Kunden vor dem Gebäude und verlangen Zugang.

Diebe haben aus den Tresoren einer Sparkasse, die sie am Montag während der Urlaubszeit aufgebohrt hatten, Wertsachen im Wert von mehreren Millionen Euro gestohlen.

Rund 2.700 Bankkunden sind von dem Diebstahl in Gelsenkirchen betroffen, teilten Polizei und Sparkasse mit.

Nach Angaben von Polizeisprecher Thomas Nowaczyk gehen die Ermittler davon aus, dass der Wert des Diebstahls zwischen 10 und 90 Millionen Euro liegt.

Die Deutsche Presseagentur (dpa) meldet, dass es sich bei dem Diebstahl um einen der größten Raubüberfälle in Deutschland handeln könnte.

Die Bank blieb am Dienstag geschlossen. Rund 200 Menschen tauchten vor dem Gebäude auf und verlangten, ins Innere zu gelangen. Mehrere Personen drängten sogar an Mitarbeitern eines Sicherheitsdienstes vorbei in den Vorraum der Sparkasse. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen im Einsatz.

Nach Aussagen einiger Betroffener lagen in einigen Schließfächern Gold und Bargeld in Höhe von rund 100.000 Euro, die nicht extra versichert waren. Die Bank haftet nur für Verluste in Höhe von maximal 10.300 Euro.

Polizeibeamte stehen vor der Sparkassenfiliale im Gelsenkirchener Stadtteil Buer, 30. Dezember 2025
Polizeibeamte stehen vor der Sparkassenfiliale im Gelsenkirchener Stadtteil Buer, 30. Dezember 2025 AP Photo

Ein Feueralarm hatte am Montag kurz vor 4 Uhr morgens Polizeibeamte und Feuerwehrleute zum Tatort gerufen.

Sie fanden ein Loch in der Wand und einen durchwühlten Tresorraum. Die Polizei geht davon aus, dass die rund 45 Zentimeter dicke Stahbetonwand zum Tresorraum mit einer speziellen Bohrmaschine durchbrochen wurde. Zuerst waren die Räuber von einem Parkhaus aus durch mehrere Türen an die Mauer zum Geldinstitut gelangt, die sie aufgebrachen. Dahinter befand sich die Stahlbetonwand.

Im Tresorraum befanden sich 3200 Schließfächer.

Zeugen berichteten den Ermittlern, sie hätten am Wochenende in einem nahe gelegenen Parkhaus mehrere Männer mit großen Taschen gesehen.

Videoaufnahmen aus dem Parkhaus zeigen nach Angaben der Polizei am frühen Montag maskierte Personen in einem gestohlenen Fahrzeug.

Die Ermittler versuchen nun, den Kreis der Verdächtigen mithilfe von Handy-Einlogdaten, Fahrzeugbewegungen und Zeugenbefragungen einzugrenzen. Möglicherweise, so der Verdacht, kamen die Täter aus den Niederlanden.

Weitere Quellen • AP

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