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Tödlicher Wellengang auf Teneriffa - Drei Menschen sterben, zahlreiche Verletzte

Drei Tote auf den Kanarischen Inseln, nachdem sie von riesigen Wellen weggeschwemmt wurden, 8. November 2025
Drei Tote auf den Kanarischen Inseln, nachdem sie von riesigen Wellen weggeschwemmt wurden, 8. November 2025 Copyright  x.com 112Canarias
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Von Jesús Maturana
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Ein Wochenende unter Alarmstufe: Gewaltige Wellen haben auf Teneriffa mehrere Badegäste ins Meer gerissen. Drei Menschen kamen ums Leben, viele weitere wurden verletzt - obwohl Warnschilder vor dem gefährlichen Seegang warnten.

Die Insel Teneriffa hat am Samstag einen der tragischsten Tage im Zusammenhang mit starkem Wellengang erlebt. Drei Menschen kamen ums Leben, 15 weitere wurden an verschiedenen Orten der Insel verletzt, während für den gesamten Kanarischen Archipel wegen der schweren See Alarmstufe galt.

Der erste Vorfall ereignete sich am Strand Roque de Las Bodegas in Taganana, wo sechs französische Touristen ins Wasser fielen, nachdem sie vom Meer erfasst worden waren. Wie die örtliche Polizei bestätigte, wurden die Betroffenen mitgerissen, nachdem sie eine in dem Gebiet aufgestellte Schutzboje ignoriert hatten. Eine Frau erlitt mittelschwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in das Universitätskrankenhaus Nuestra Señora de la Candelaria gebracht, während vier weitere Personen ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten und eine fünfte noch vor Ort behandelt wurde.

Später wurde am Strand von El Cabezo de Granadilla de Abona, im Süden der Insel, der leblose Körper eines Mannes im Meer gefunden. Rettungsschwimmer und Mitarbeiter des kanarischen Rettungsdienstes führten Herz-Lungen-Wiederbelebungsmaßnahmen durch, die jedoch nicht zum Erfolg führten.

Dramatische Bilanz nach Unglück in Puerto de la Cruz

Der schwerste Vorfall ereignete sich am Kai von Puerto de la Cruz im Norden Teneriffas, wo zehn Menschen ins Wasser gespült wurden. Lokale Polizeibeamte und mehrere Bürger halfen bei der Rettung der Betroffenen. Bei einer Frau wurde ein Herz-Kreislauf-Stillstand festgestellt. Trotz der Bemühungen des medizinischen Personals, das fünf Krankenwagen zum Unfallort schickte, wurde ihr Tod bestätigt.

Von den anderen Opfern erlitten drei schwere, vier mittelschwere und zwei leichte Verletzungen, die alle in verschiedenen Gesundheitszentren auf der Insel behandelt wurden.

Am späten Nachmittag, gegen 16.42 Uhr, ging bei der Koordinierungsstelle für Notfälle und Sicherheit 112 ein neuer Alarm ein: Ein Mann war in der Gegend von Charco del Viento in der Gemeinde La Guancha ins Meer gestürzt. Ein Hubschrauber der Kanarischen Regierung rettete den Mann und evakuierte ihn auf den Hubschrauberlandeplatz des Hafens von Santa Cruz de Tenerife, wo das medizinische Personal aufgrund der Schwere seiner Verletzungen nur noch seinen Tod bestätigen konnte.

Kanarische Inseln in Vorwarnung für Küstenphänomene

Seit Freitag herrscht auf den Kanarischen Inseln Alarmstufe 1 wegen Küstenphänomenen mit bis zu vier Meter hohen Wellen und Windstärken bis zu sechs. Die Behörden hatten vor den gefährlichen Meeresbedingungen gewarnt. Dennoch kam es zu mehreren Zwischenfällen, weil Warnschilder in den betroffenen Küstenbereichen ignoriert wurden.

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