Die Sojus MS-28 hat erfolgreich an der Internationalen Raumstation ISS angedockt. Trotz der politischen Spannungen arbeiten die USA und Russland bei der Raumfahrt weiterhin zusammen.
Die russische Sojus-2.1-Trägerrakete ist mit zwei Kosmonauten aus Russland und einem US-amerikanischen Astronauten erfolgreich in Baikonur in Kasachstan gestartet. Nach nur drei Stunden Flugzeit dockte die Sojus mit Kommander Sergei Kud-Swertschkow, Flugingenieur Sergei Mikajew und dem NASA-Astronauten Christopher Williams an der Internationalen Raumstation (ISS) an.
Für den 42-jährigen US-Amerikaner Williams ist es der erste Flug ins All, wie die NASA bekanntgab.
Eine Frau und neun Männer an Bord der ISS
Die ISS-Besatzung hielt das Andocken mit Kameras fest und umarmte ihre neuen Gefährten am US-Feiertag Thanksgiving herzlich. Nun arbeiten insgesamt zehn Personen im All.
Denn seit dem 2. August 2025 halten sich auf der ISS die Kommandantin der Mission, die 38-jährige US-Amerikanerin Zena Cardman sowie der 58-jährige Michael Fincke (ebenfalls aus den USA), der japanische Raumfahrer Kimiya Yui (55) und der 29 Jahre alte russische Kosmonaut Oleg Platonow auf. Sie gehören zur SpaceX Crew-11.
Schon seit dem 4. April 2025 sind die Kosmonauten Sergey Ryzhikow (51), Alexei Subrizki (33) und der NASA-Astronaut Jonny Kim (41) auf der ISS. Sie sind die Crew der Sojus 27.
Die Crew-Mitglieder schicken oft beeindruckende Aufnahmen, die sie auf der ISS gemacht haben und teilen diese in den sozialen Medien.
Die drei Neuankömmlinge sollen 242 Tage auf der Station verbringen und im Juli 2026 nach Hause zurückkehren. Während der Mission sind mehr als 40 wissenschaftliche Experimente und zwei Weltraumspaziergänge geplant. Bei der ersten Mission sollen Geräte zur Vorhersage von Sonneneruptionen installiert werden.
Trotz der internationalen Spannungen zwischen Russland und den USA arbeiten die NASA und Roskosmos in der Raumfahrt weiterhin eng zusammen.