Die chinesische Video-App Tiktok steht in den USA eigentlich kurz vor dem Aus. Nun zeichnet sich ein Deal ab. An diesem ist der Cloud-Dienstleister Oracle beteiligt.
Nur Tage vor dem möglichen Aus der chinesischen Video-App Tiktok in den USA zeichnet sich ein Deal unter Beteiligung des Software-Unternehmens Oracle ab.
Dabei ist unklar, welche Rolle Oracle spielen könnte, eine komplette Übernahme des US-Geschäfts von Tiktok scheint jedenfalls nicht geplant zu sein. In Medien ist von einer "Technologie-Partnerschaft" die Rede.
Kurz zuvor hatte Microsoft mitgeteilt, dass sein Angebot für Tiktok abgelehnt worden sein. Microsoft hatte wochenlang über einen Kauf verhandelt.
Tiktok hat es als erste chinesische App geschafft, auch außerhalb des Heimatmarktes eine enorme Popularität zu erreichen, besonders unter Teenagern.
Der US-Regierung ist die App aber ein Dorn im Auge. Präsident Donald Trump bezeichnete sie als Sicherheitsrisiko, da die chinesischen Behörden über die App an die Daten von US-Amerikanern gelangten. Tiktok streitet das ab.
Trump unterzeichnete zuletzt zwei Dekrete. Zum einen muss Tiktok-Eigner ByteDance bis zum 20. September sein US-Geschäft loswerden, andernfalls ist die App in Amerika Geschichte.
Zum zweiten soll sich ByteDance bis zum 12. November von allen Daten von Nutzern in den Vereinigten Staaten trennen.
Medien zufolge könnte die Speicherung der Daten von US-Nutzern künftig durch Oracle erfolgen. Oracle selbst hat zwar keine Erfahrung mit sozialen Medien, ist aber ein wichtiger Anbieter von Cloud-Diensten.