Usbekistans Woche des kulturellen Erbes

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Von Sabine Sans
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Eine "neue Renaissance" in Kultur und Bildung, technologische Innovation, nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und ein günstiges Geschäftsumfeld: Usbekistan öffnet sich, um diese Ziele zu erreichen.

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Usbekistan strebt eine "neue Renaissance" an und lässt sich dabei von seinem reichen kulturellen Erbe inspirieren. 

Woche des kulturellen Erbes

Bei einer einwöchigen Reihe thematischer Konferenzen und Ausstellungen in Taschkent versammelten sich nach Angaben der Organisatoren über 1000 Teilnehmer und Gäste aus 60 Ländern. Die Weltgesellschaft für das Studium, die Erhaltung und die Popularisierung des kulturellen Erbes Usbekistans war Mitveranstalter. 

"Mit der Öffnung des Landes zur Welt hin hat sich eine Gemeinschaft von Wissenschaftlern aus verschiedenen Ländern gebildet, die ein reges Interesse an der Erforschung des usbekischen Kulturerbes zeigen", erklärt Firdavs Abdukhalikov, Vorstandsvorsitzender der Weltgesellschaft für das Studium, die Bewahrung und Popularisierung des kulturellen Erbes Usbekistans (WOSCU). "Die Ergebnisse ihrer Studien werden jährlich während der Woche des kulturellen Erbes präsentiert."

Usbekistans Geschichte als wichtiger Knotenpunkt an der "Großen Seidenstraße" brachte eine riesige Sammlung von Artefakten hervor - Schätze der bildenden Kunst, traditionelle Musik und Kleidung, handgeschriebene Bücher und monumentale Architektur. Dieses Erbe inspiriert moderne usbekische Künstler, von der Avantgarde-Malerei bis hin zum Filmemachen. 

"Das kulturelle Erbe ist Usbekistans unverwechselbare 'Marke' auf der internationalen Bühne", sagt Kamola Akilova, Direktorin der Galerie der schönen Künste Usbekistans. "Unser Erbe ist umfangreich und vielfältig, die Wurzeln reichen bis in die Antike zurück und umfassen verschiedene historische Epochen, darunter die Achämeniden und die Antike, das frühe Mittelalter, die islamische Periode und das 20. Jahrhundert, in dem östliche und westliche Einflüsse verschmolzen."

Neue Reiseziele und Infrastruktur

Usbekistan hofft, dass die wachsende Anerkennung seines Kulturerbes zu einem Zustrom ausländischer Besucher führen wird. 2022 besuchten mehr als 5 Millionen Touristen Usbekistan. Das Land investiert in neue Reiseziele und Infrastruktur - ein weiteres wichtiges Thema der Konferenzen in Taschkent. 
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"Das wird Auswirkungen haben, das wird viele touristische Attraktionen schaffen",_ so Bulut Bağcı, Präsident des World Tourism Forum Institute. "Wenn Usbekistan in Sachen Tourismus so weitermacht, sind 20 Millionen Touristen kein Traum, sondern können Realität werden."

Modernisierung des Bildungssystems

Die Bevölkerung Usbekistans ist in den vergangenen 14 Jahren um ein Drittel auf über 36 Millionen Menschen angewachsen. Die Modernisierung des Bildungssystems war ebenfalls ein Thema. Auf der Konferenz wurde der Bedarf an neuen Schulen und Bildungsprogrammen betont, die internationalen Standards entsprechen. 

"Wir haben eine demografische Chance, die wir nur nutzen können, wenn wir in das Humankapital investieren, dabei geht es um die Qualität der Bildung", erklärt Munir Mammadzade, Leiter des UNICEF-Repräsentationsbüros in Usbekistan. "Hauptthemen sind die Infrastruktur, die Ausbildung der Lehrer und die Lernergebnisse, das sind die wichtigsten Säulen."

Eine "neue Renaissance" in Kultur und Bildung, technologische Innovation, nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und ein günstiges Geschäftsumfeld: Usbekistan ist bereit, seine Erfahrungen zu teilen, um diese Ziele zu erreichen.

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