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Ukraine: Das Tauziehen um die Bodenschätze

Bereits im März könnten Projekte gestartet werden, darunter eines im Zusammenhang mit dem Abbau von ukrainischem Graphit, wie die Europäische Kommission berichtet.
Bereits im März könnten Projekte gestartet werden, darunter eines im Zusammenhang mit dem Abbau von ukrainischem Graphit, wie die Europäische Kommission berichtet. Copyright  Julia Demaree Nikhinson/Copyright 2025 The AP. All rights reserved.
Copyright Julia Demaree Nikhinson/Copyright 2025 The AP. All rights reserved.
Von Euronews
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Bereits im März könnten Projekte gestartet werden, darunter eines im Zusammenhang mit dem Abbau von ukrainischem Graphit, wie die Europäische Kommission berichtet.

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Die USA sind nicht die einzigen, die sich für die ukrainischen Bodenschätze interessieren. Bereits 2021, kurz vor der russischen Invasion in der Ukraine, unterzeichnete die EU eine Partnerschaft mit Kyjiw, um Zugang zu deren Rohstoffen zu erhalten. Bereits im März könnten Projekte gestartet werden, darunter eines im Zusammenhang mit dem Abbau von ukrainischem Graphit, wie die Europäische Kommission berichtet.

Eric Pirard, Professor für mineralische Ressourcen an der Universität Lüttich, sagt: "§Die Ukraine ist ein sehr großes Land. Es ist ein Land, das sehr bekannt ist für den Abbau von Eisen, Titan, Mangan und auch Graphit, das für Batterien gebraucht wird. Das ist also ein interessantes Material. Ansonsten gibt es in der Ukraine Hinweise auf Lithium, auf seltene Metalle. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass es dort Vorkommen gibt, die wirtschaftlich genutzt werden können."

EU-Rat erstellte eine Liste mit 34 kritischen Rohstoffen

Im vergangenen Jahr erstellte der EU-Rat eine Liste mit 34 kritischen Rohstoffen, darunter Lithium und Kupfer, die zur Erreichung ihrer Ziele in den Bereichen erneuerbare Energien, Digitalisierung, Raumfahrt und Verteidigung erforderlich sind. Einige davon befinden sich auf ukrainischem Boden.

Jakob Kullik, Politikwissenschaftler an der Universität Chemnitz, erklärt: "Viele Rohstoffe, die für den europäischen Green Deal und seinen Übergang von einer fossilbasierten zu einer erneuerbaren Wirtschaft interessant sind, befinden sich in der Ukraine. Sie ist also von einer materiellen Seite her relevant. Aber auf dem großen Bild könnte die Ukraine als zukünftiger Rohstoffpartner dienen, um unsere enorme Abhängigkeit von China zu mildern."

Allerdings könnten ukrainische Rohstoffabkommen auf mehrere Hindernisse stoßen. Erstens ist die Erkundung des ukrainischen Untergrunds zeit- und kostenintensiv. DIE rentabilität ist also fraglich. Zweitens befindet sich ein Teil der Ressourcen im Osten der Ukraine, in den von Russland besetzten Gebieten. Und drittens investieren westliche Unternehmen nach wie vor nur ungern in ein Land, in dem Krieg herrscht. 02.16 LOGO

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