Die Daten-Streaming-Plattform Confluent baut die Infrastruktur für KI-Systeme. Sie ermöglicht Unternehmen, Informationen schnell zu übertragen.
Die International Business Machines Corporation (IBM) kauft die Daten‑Streaming‑Plattform Confluent, um ihr KI‑Portfolio zu erweitern.
Der Kauf hat einen Gesamtwert von elf Milliarden US‑Dollar (umgerechnet neun Komma vierundvierzig Milliarden Euro). IBM zahlt 31 Dollar je Aktie in bar. Das entspricht einem Aufschlag von rund 34 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag.
IBM erklärte am Montag, der Abschluss sei bis Mitte 2026 geplant.
„IBM und Confluent werden Unternehmen helfen, generative und agentische KI besser und schneller einzusetzen, indem sie verlässliche Kommunikation und Datenflüsse bereitstellen“, sagte Arvind Krishna, CEO von IBM.
Jay Kreps, CEO von Confluent, ergänzte: „Wir freuen uns über die Perspektive, zu IBM zu stoßen und unsere Strategie mit IBMs Go‑to‑Market‑Expertise, globaler Reichweite und umfangreichem Portfolio zu beschleunigen.“
Confluent stellt die technische Infrastruktur bereit, auf der viele KI‑Systeme laufen.
Konkret ermöglicht Confluent Unternehmen, Informationen schnell zu bewegen und zu verarbeiten. Die Technik wird mit IBMs eigener KI‑Software kombiniert.
Zu den Kunden zählen der Ticketvermarkter Ticketmaster, der Lebensmittellieferdienst Instacart und der Reifenhersteller Michelin.
IBM rechnet damit, dass das weltweite Datenvolumen bis 2028 mehr als doppelt so groß wird. Die fortgesetzte Verbreitung von KI erhöht den Druck auf IT‑Abteilungen.
Unter CEO Arvind Krishna baut IBM sein KI‑Angebot aus und übernimmt weitere Softwareunternehmen.
Anfang dieses Jahres schloss IBM die Übernahme des Cloud‑Anbieters HashiCorp ab. Der Deal hat einen Wert von sechs Komma vier Milliarden Dollar (fünf Komma fünf Milliarden Euro).
Seinen größten Zukauf tätigte IBM 2019 mit dem Erwerb von Red Hat für rund 34 Milliarden Dollar (29,18 Milliarden Euro).
Confluent kam am Freitag auf einen Börsenwert von rund acht Milliarden Dollar (sechs Komma siebenundachtzig Milliarden Euro), IBM auf rund 290 Milliarden Dollar (248,93 Milliarden Euro).