In seinem neuen Thriller zeigt der Swjaginzew die Einsamkeit eines Kindes in einer lieblosen Welt - und deren Folgen
“Nelyubov” – “Lieblos” ist ein dunkler, kalter Thriller des russischen Regisseurs Andrei Petrowitsch Swjaginzew. Er lief im Wettbewerb um die Goldene Palme beim Filmfestival von Cannes.
Der 12-jährige Alyosha bleibt alleingelassen: Seine Eltern wollen sich scheiden lassen und sind zu sehr damit beschäftigt, zu streiten, wer ihn nimmt oder ob er ins Internat kommt.
Beide wollen mit ihren neuen Partnern ein neues Leben beginnen. Nachdem er einen heftigen Streit seiner Eltern mit angehört hat, läuft der Junge weg. Eine riesige Suche beginnt. Die Eltern treibt das noch mehr auseinander.
Nach dem preisgekrönten “Leviathan” liefert Swjaginzew hier einmal mehr eine beißende, Kritik einer verhärteten, seelenlosen Gesellschaft, in der wenig Raum für Liebe geblieben ist.