Dem 2006 verstorbenen Koreaner ist eine Ausstellung gewidmet.
Nam June Paik in der Tate Gallery of Modern Art in London. Über 200 Werke des in Südkorea geborenen Künstlers hat die Tate Modern gesammelt. Paik - der 2006 starb - wird die Erfindung der Videokunst zugeschrieben. Er arbeitete mit Popkultur-Ikonen wie David Bowie zusammen und prägte den Begriff „Datenautobahn“.
Kuratorin Sook-Kyung Lee erläutert: Er wollte, dass wir darüber nachdenken, was wir sehen, aber eines Tages sollten wir auch unsere eigenen Sender gründen. Also dachte er wirklich an so etwas wie YouTube in der Mitte des 20. Jahrhunderts und sagte, dass jeder seinen eigenen Fernsehkanal haben wird."
Paik spielte eine zentrale Rolle bei der Verwendung des Videos als künstlerische Ausdrucksform. Er verband Musik, Videos und Skulpturen.
Das kommt bei jungen Menschen wirklich gut an, weil sie so cool sind. Ich denke, das liegt an der eingesetzten Technologie. Etwas ältere Menschen finden das sehr altbacken. Das Ganze hat also etwas sehr Cooles, etwas Zeitloses“, sagt Ken Hakuta, ein Neffe des Künstlers.
Die Ausstellung „Nam June Paik“ ist in der Tate Modern bis zum 9. Februar kommenden Jahres zu sehen.