Pop Art: Bridget Riley in London

Pop Art: Bridget Riley in London
Copyright AP
Copyright AP
Von Wolfgang Spindler
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Formen, Farben, Diagonalen - die beinahe desorientierende und körperliche Wirkung auf das Auge wurde seit den 60ern als "op art" bekannt. Bis Ende Januar zeigt die Londoner Hayward Gallery eine große Retrospektive.

WERBUNG

Formen, Farben, Diagonalen - die beinahe desorientierende und körperliche Wirkung auf das Auge wurde seit den 60ern als "op art" bekannt.

Entwickelt von der britische Künstlerin Bridget Riley fordern ihre Werke die Art und Weise, wie wir sehen, heraus. Riley ist berühmt für ihre atemberaubenden Kunstwerke, in denen sie geometrische Formen zur Erzeugung optischer Effekte einsetzt.

Vor ihrer großen Ausstellung in der Londoner Hayward Gallery erklärte die heute 88-jährige ihre Herangehensweise an die Malerei.

Bridget Riley

"Meine Malerei muss keinem Zweck dienen, wie das eigentlich bei vielen anderen Bildern ist. Es muss nichts darstellen. Farben, Linien, Formen, Räume, sie müssen nicht Mehrdeutig sein."

Die Ausstellung zeigt Studien aus den 1950er Jahren, in denen sich ihr eigener Stil schon andeutet. Großen Einfluss auf ihren Stil hatte der französische Postimpressionist Georges Seurat, der die Maltechnik des Pointilismus entwickelte. Aus der Nähe betrachtet nur farbige Punkte, verschmelzen sie mit der Distanz zu zu einem Ganzen. Sie kopierte sogar sein berühmtes "Die Brücke bei Courbevoie".

Cliff Lauson hat die Ausstellung kuratiert:

"Das Erstaunliche an Rileys Werk ist, dass sie bei all der ganzen Vielfalt der Abstraktion, von Streifen über Diagonalen bis hin zu Kurven, das all diese Kompositionen von der Natur inspiriert sind. Wie spielt Licht in der Landschaft, wie fàllt es durch Blätter oder auf das Gesicht von jemandem. Das Verständnis solch grundlegender Prinzipien erlaubt es ihr, so dramatische Werke zu schaffen."

Die Retrospektive zeigt über 200 Bilder, darunter 50 Schlüsselwerke. Es ist die bisher größte Werkschau der britischen Künstlerin und ist zu sehen bis zum 26. Januar in der Londoner Howard Gallery.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

"Design Room": Glamrock, Genderkritik und Humor

"Die jungen Jahre der Alten Meister" - Unsere Kulturtipps diese Woche

Wandern auf Wolken – Grenzerfahrungen des Performancekünstlers Abraham Poincheval