Beuys, Rolling Stones, Odalisken - neue Ausstellungen in Europa

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Mit der Wiedereröffnung vieler europäischer Museen nach langer Lockdown-Pause sind auch viele neue Ausstellungen gestartet, unter anderem in Berlin, Marseille und Granada.

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Mit der Wiedereröffnung vieler europäischer Museen nach langer Lockdown-Pause sind auch viele neue Ausstellungen gestartet, unter anderem in Berlin, Marseille und Granada.

"Von der Sprache aus" - Joseph Beuys im Hamburger Bahnhof

Zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys feiert eine neue Ausstellung in Berlin das Werk des Avantgarde-Künstlers der Nachkriegszeit. Joseph Beuys wäre am 12. Mai 100 Jahre alt geworden. An ihm und seiner Kunst scheiden sich bis heute die Geister. Bekannt war der Professor der Kunstakademie Düsseldorf vor allem für seine "sozialen Plastiken" und seinen Ausspruch "Jeder Mensch ist ein Künstler".

1985 hielt Beuys in einer Rede an den Münchner Kammerspielen fest, dass er seine Werke "von der Sprache aus" entwickle. Und so lautet auch der Titel der Ausstellung: Von der Sprache aus.

Das Museum Hamburger Bahnhof rückt die Sprache in den Mittelpunkt und zeigt Skulpturen, Zeichnungen, Installationen, Filme, Plakate und Dokumente von Beuys.

Vom 13. Juni bis zum 19. September im Museum Hamburger Bahnhof in Berlin.

"Unzipped" - Rolling Stones-Ausstellung im Velodrome in Marseille

Im Velodrome-Stadion in Marseille, wo die Rolling Stones bereits dreimal aufgetreten sind, ist die Ausstellung "Unzipped" gestartet. In der Sammlung sind zur Freude der Fans Objekte und Dokumente aller Art zusammengetragen worden.

Die Rolling Stones feiern dieses Jahr ihr 59-jähriges Bestehen - ein absoluter Langzeitrekord im Rock'n Roll. Rund 400 Objekte sind in der Ausstellung zu sehen, die den Rolling Stones gehörten, ihre Gitarren, ihre Bühnenkleidung, ihre Straßenkleidung. Den kreativen Prozess hatte die Band immer gerne geheim gehalten, jetzt öffnen sie ihre Türen und geben mehr preis.

Zu sehen und zu hören in Marseille noch bis 5. September.

"Odalisken: von Ingres bis Picasso" in der Alhambra in Granada

Der spanische König Felipe und Königin Letizia haben auf dem Gelände der Alhambra in Granada die Ausstellung "Odalisken: von Ingres bis Picasso" eingeweiht.

Sie gibt einen Überblick über die Arbeit großer Künstler und deren Interpretation der Odalisken - den Konkubinen im den Harems des Osmanischen Reichs.

Anhand von 48 Werken erklärt die Ausstellung auch, dass die Odaliske ein missverstandenes Bild der orientalischen Frau war, auf das viele Vorurteile projiziert wurde, die die Gesellschaft des 19. und frühen 20. Jahrhunderts gegenüber dem weiblichen Geschlecht hegte. 

Von Delacroix bis Picasso sind nahezu alle großen Meister der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zu sehen - bis zum 11. September im Palacio de Carlos V in Granada.

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