Rendez-vous: Feines, schwarz; Stararchitekt privat und 3D zum Fühlen

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Von su mit dpa
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Die Kultur-Highlights in Europa: London, Barcelona, Sankt Petersburg.

LUBAINA HIMID IN DER TATE MODERN

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Die britische Künstlerin Lubaina Himid, geboren im Sultanat Sansibar in Ostafrika, ist in ihrer bisher größten Einzelausstellung in der Londoner Tate Modern zu sehen. Seit den 1980er-Jahren ist sie eine einflussreiche Aktivistin der schwarzen britischen Kunst und gewann 2017 den Turner Prize. Ihre Bilder sind schön, ästhetisch, was ihr von prominenten Kritikern (Jonathan Jones, Guardian: „Zu zahm, zu höflich“) auch schon vorgeworfen wurde – die Brutalität der Inhalte erschließt sich erst beim Nachdenken.

Beispiel: Die Bilderserie „Le Rodeur“, benannt nach einem französischen Sklavenschiff, dessen Kapitän 1819 36 Westafrikaner über Bord werfen ließ. Himid zeigt dieses Verbrechen nicht, sondern schwarze Menschen in guter Kleidung auf einem modernen Kreuzfahrtschiff. Implizite Botschaft: Jede Interaktion mit der Welt, wie wir sie vorfinden, ist historisch vorbelastet.

Bis 03.07.2022

ANTONI GAUDI IM KATALONISCHEN NATIONALMUSEUM

Der Mensch Antoni Gaudí (1852–1926) ist Thema einer Ausstellung im Nationalmuseum von Katalonien in Barcelona. Wie lebte, was dachte der Stararchitekt der Kathedrale „Sagrada Familia“? Antworten geben mehr als 650 praktisch unbekannte Stücke, die - mit Unterstützung des Musée d’Orsay - ausgewählt wurden - Möbel von Gaudí, Dokumentationen, Statuen und Gemälde.

Bis 06.03.2022

"UNSICHTBARE" KUNST IN DER EREMITAGE

“Anfassen erwünscht” - die Eremitage in Sankt Petersburg, Russland, arbeitet seit Jahren daran, Kunst für Sehbehinderte und Blinde „sichtbar“ zu machen. Das erste Objekt war ein Rembrandt zum Anfassen, entwickelt aus einem Selbstportrait des Barock-Großmeisters vor drei Jahren. Sehende Augen können zugemacht werden, damit sich die Hände auf die 3D-Kunst einlassen können.

Bis 12.12.2021

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