Experten des Europarats rügen Griechenland für Behandlung von Migranten
Es fehlt an Ärzten und medizinischer Versorgung, mancherorts werden die Menschen auf engstem Raum zusammengepfercht.
Minderjährige werden nicht ausreichend geschützt.
Eindeutige Worte in einem Bericht des Anti-Folter-Kommittees des Europarats zu Zuständen in griechischen Flüchtlingslagern, der jetzt in Brüssel vorgestellt wurde.
"Wir haben leider wieder einmal absolut klägliche Bedingungen vorgefunden", so der Sprecher der Expertengruppe, Mykola Gnatovsky.
"Pro Person gab es weniger als einen Quadratmeter Platz, und Frauen, selbst schwangere Frauen, und Kinder waren mit wildfremden Männern zusammen auf engstem Raum. Solche Zustände sind entsetzlich."
Der zuständige griechische Flüchtlingsminister Nikos Vitsas erklärte, der Bericht beschreibe einen Zustand, der längst nicht mehr existiere.
Athen habe bereits Verbesserungen eingeleitet.
"Das Lage Fylakio ist nicht in bestem Zustand, aber wir haben Neuarbeiten eingeleitet, so dass die rund 250 Insassen dieses Lagers dort bessere Bedingungen vorfinden.
Wir haben das ohne nennenswerte Hilfe getan und ohne Minderung des Flüchtlingszuwachses."