Franzose nimmt Hürde der Anhörung im Europäischen Parlament
Der Kandidat ist neu, doch das Ressort ändert sich nicht.
Thierry Breton ist der zweite französische Bewerber, der für den Posten des Binnenmarkt-Kommissars vorgesehen ist.
Hinter dem eher nüchternen Titel verbirgt sich ein weites politisches Aktionsfeld, zu dem auch die Industrie, die digitale Wirtschaft, Verteidigung und Raumfahrt gehören.
Seit seiner Nominierung versuchte der Top-Manager Breton auch nur jeden Verdacht auf Interessenkonflikte auszuräumen.
"Es gibt nur eine einzige radikale Lösung.
Ich stehe heute vor ihnen ohne irgendwelche Unternehmensanteile.
Ich habe alle meine Aktien vor der heutigen Anhörung verkauft.
Außerdem habe ich alle meine Funktionen in Unternehmen aufgegeben."
Breton legte vor den Abgeordneten seine europäischen Strategien als Kommissar dar, sollte er bestätigt werden und lobte die europäische Innovation.
"Wir haben den Kampf nicht verloren. Es gibt heute zahlreiche Branchen, in denen europäische Technologien führend sind.
Vor allem bei den so genannten grünen Technolgien wird Europa eine Spitzenrolle spielen. Davon bin ich überzeugt."
Breton hatte besonders Fragen zu seiner persönlichen Integrität zu beantworten.
An dieser war die erste französische Kandidatin Sylvie Goulard gescheitert.