The Brief from Brussels: EU koordiniert Coronavirus-Maßnahmen

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Von Stefan Grobe
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Top-Themen des Tages aus Brüssel

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Am Donnerstag kommen die Gesundheitsminister der EU zu einem Sondertreffen in Brüssel zusammen, um über die jüngsten Entwicklungen bei der Ausbreitung des Coronavirus zu beraten.

Kernpunkt ist dabei die Koordinierung der Maßnahmen in den Mitgliedstaaten.

Am Montag besuchte der EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarcic, das Europäische Rettungsreaktions-Zentrum in Brüssel.

Die Situation sei beunruhigend, es gebe eine ernste Gefahr für die öffentliche Gesundheit.

Das Virus breite sich mit hoher Geschwindigkeit aus, entsprechend müssten Gegenmaßnahmen koordiniert werden, so Lenarcic.

Inzwischen starben mehr Menschen am Coronavirus in China als während der schweren SARS-Epidemie 2002 und 2003.

Mittlerweile sind mehr als als 34.000 Menschen infiziert.

Brüssel stehe in ständigem Kontakt mit den chinesischen Behörden, um nach Möglichkeiten zu suchen, die Ausbreitung des Vir us zu stoppen sagte Lenarcic.

Es sei nun an der Zeit, die Kräfte zu bündeln und gemeinsam alles zu tun, um die Epidemie zu beenden.

Die EU-Kommission stellt die ihr mögliche Hilfe zur Verfügung, doch viele Maßnahmen liegen im Kompetenzbereich der Mitgliedstaaten.

Etwa im Fall einiger Reisender aus der chinesischen Krisenprovinz Hubei, die sich geweigert hatten, in Quaratäne zu gehen.

Sind nun Zwangmaßnahmen erforderlich?

Solche Maßnahmen hätten die Mitgliedstaaten zu entscheiden, so ein Kommissionssprecher.

Für die Kommission sei wichtig, dass es eine gemeinsam abgestimmte Strategie gebe.

Die Ausbreitung des Coronavirus hat mittlerweile auch ernste wirtschaftliche Folgen - doch diese Fragen stehen für Brüssel hintenan.

Lenarcic: Absolute Priorität hätten die Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit.

Wirtschaftliche Überlegungen seien nicht unwichtig, aber zweitrangig.

Erwartet wird, dass auch der Europäische Rat Beschlüsse zum Thema Coronavirus fassen wird.

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