Nach 5 Neuinfektionen: Angst vor Coronavirus im Skigebiet

Nach dem Bekanntwerden von fünf neuen Coronavirus-Fällen im französischen Skiort Contamines-Montjoie genau zum Ferienbeginn herrscht große Sorge.
Unter den Infizierten, allesamt britische Staatsbürger, befindet sich auch ein neunjähriges Kind. Vorsorglich werden deswegen zwei Grundschulen im Departement Haute Savoie für eine Woche geschlossen, um jegliche Ansteckungsgefahr auszuschließen.
Man werde mit Blick auf die Eltern und Kinder eine Reihe von Maßnahmen ergreifen und die Schulbehörde schnellstmöglich ein Schreiben mit allen wichtigen Anweisungen versenden, so der Präfekt von Haute-Savoie, Pierre Lambert.
Ständiger Kontakt mit der Gesundheitsbehörde
Derweil wurde im Rathaus von Contamines-Montjoie ein Krisenzentrum eingerichtet, um die Fragen besorgter Bürger zu beantworten. Man stehe in ständigem Kontakt mit den Dienststellen der Gesundheitsbehörde und der Präfektur", sagt eine Rathausangestellte. Der Bürgermeister habe bereits die Gesundheitsministerin am Telefon gehabt, um sich über die Situation zu informieren. Das Rathaus stünde allen Menschen mit ihren Fragen offen.
Die fünf britischen Coronavirus-Patienten würden behandelt und zeigten bislang keine Anzeichen einer schweren Erkrankung, hieß es seitens der Behörden.
Dennoch befürchten Vertreter der lokalen Tourismusbranche mitten in der besten Wintersportsaison Absagen und dementsprechend Gewinneinbrüche.
In Frankreich, dass in drei Ferienzonen aufgeteilt ist haben an diesem Wochenende in der Zone C (Montpellier, Créteil, Paris, Versailles, Toulouse) die Winterferien begonnen.
Eine Sondernummer wurde eingerichtet, an die sich die Menschen wenden können: