Rettet den Sommerurlaub!

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Copyright Andrew Medichini/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
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Von Stefan Grobe
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Die EU-Kommission hat Empfehlungen vorgelegt, wie die Mitgliedstaaten Grenzen und Strände wieder öffnen können - damit der heißersehnte Sommerurlaub nicht ins Wasser fällt.

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Diese Parkplätze an Flughäfen sind voll - wer weiß, wie lange noch.

Trotz der Lockerung der Zwangsmaßnahmen bleiben die meisten Flugzeuge in Europa am Boden, Strände und Restaurants geschlossen.

Die Sommerferien drohen ein Traum zu bleiben.

Doch die EU will aus dem Traum Wirklichkeit machen.

Die Gedanken seien nun auf den Sommer gerichtet und auf die liebsten Reiseziele, ob Strände, Berge oder Städte und Landschaften, so EU-Kommissions-Vizepräsidentin Margrethe Vestager.

Und diese Orte wollten ihre Gäste auch in diesem Jahr wieder begrüßen.

Schließlich sei der Tourismus ein wesentlicher Bestandteil der europäischen Wirtschaft, in elf Staaten wiege er mehr als zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

In ihrem Plan empfiehlt die EU-Kommission:

ein gemeinsames Vorgehen bei Reisebeschränkungen;

eine schrittweise Erlaubnis von Luftfahrt und Bahnverkehr unter Einhaltung der sozialen Distanz;

attraktivere Reisegutscheine, doch weiterhin mögliche Bargeld-Erstattungen;

die schrittweise Öffnung von Stränden und Hotels.

Dennoch sollten die Mitgliedstaaten nur Reiseverkehr aus anderen Ländern zulassen, wo die Virus-Intensität auf dem gleichen Niveau liegt und es genügend Krankenhaus-Kapazitäten gibt.

Am Ende werden diese Entscheidungen auf nationaler Ebene getroffen.

Brüssel könne den Staaten nicht vorschreiben, wann sie sich für den Tourismus öffnen sollten, so Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton.

Die Mitgliedsländer würden schrittweise ihre Grenzen wieder öffnen, das werde aber nach und nach geschehen.

Jedes Land habe andere Bedingungen, und das sei zu respektieren.

Insgesamt waren die Nachrichten aus Brüssel für die Branche positiv - denn die sitzt schon in den Startlöchern.

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Der Sommer sei für die Arbeitsplätze von Millionen von Menschen entscheidend, das Gleiche gelte für die Luftfahrtindustrie, sagt Thomas Reynaert, ein Vertreter der Fluggesellschaften.

Die Airlines leisteten einen wesentlichen Beitrag zur europäischen Wirtschaft. Man hoffe auf einen Dialog unter den Staaten, bevor Entscheidungen getroffen würden.

Die Aussichten von Deutschen an griechischen Stränden und Finnen in französischen Weinbergen wurden damit ein Stück wirklicher.

Doch die weitere Intensität des Virus bleibt nicht vorherzusehen.

Im Moment ist Reisen nicht unbedingt angesagt - dieser Sommer wird sicher einer sein, wie wir ihn noch nie hatten.

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Weitere Quellen • Darren McCaffrey

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