Bundesaußenminister Maas hat sich mit seinen Kollegen aus zehn beliebten Urlaubsgebieten beraten, wie die Reisebeschränkungen trotz Corona-Pandemie nach und nach gelockert werden können.
Der deutsche Außenminister Heiko Maas hat sich mit seinen EU-Kollegen beraten, um Sommerurlaub innerhalb der Europäischen Union möglich zu machen. Dazu beriet er sich mit seinen Amtskollegen der zehn wichtigsten europäischen Reiseländer.
Ziel sei der kontrollierte Wiedereinstieg in den europäischen Tourismus: durch die Aufhebung von Grenzkontrollen und Quarantäneregeln. Das sei wichtig, denn viele Länder in Europa seien stark vom Sommertourismus und vor allem von deutschen Reisenden abhängig.
Zunächst soll schrittweise die Freizügigkeit in Europa wiederhergestellt werden, um Reisewarnungen aufzuheben. Stichtag ist der 15. Juni, an dem diese Warnungen in bestimmten Gebieten durch Reisehinweise ersetzt werden könnten.
Bei den Beratungen ging es auch um Hygiene- und Sicherheitsstandards in den Urlaubsgebieten.
"Wir wollen kein europäisches Wettbieten um Touristen, sondern Transparenz und Sicherheit", erklärte Maas. Voraussetzung sei die Sicherheit der Urlauber, aber auch die der Gastgeber. Touristen müssten mit Restriktionen am Strand und in Innenstädten rechnen. Der Urlaub habe in diesem Jahr wenig mit früheren Reisen zu tun, sagte der Außenminister.
Tourismus im außereuropäischen Ausland gilt in diesem Sommer höchst unwahrscheinlich.
Bald sind weitere Treffen unter den Außenministern geplant.