Frankreich ist in zwei Zonen eingeteilt: In eine rote, mit einer hohen Infektionsrate und in eine grüne, in denen es weniger Fälle gibt
In vielen Ländern Europas gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, wie schnell die Corona-Beschränkungen aufgehoben werden sollen.
Frankreichs Premierminister Edouard Philippe teilte das Land in zwei Zonen ein: In eine rote, mit einer hohen Infektionsrate und in eine grüne, in denen es weniger Fälle gibt. Die Grenzen würden bis zum 15. Juni für nicht notwendige Reisen geschlossen bleiben, so der Premierminister:
Großbritannien: Ethnische Minderheiten besonders gefährdet
Während fast überall in Europa das Leben langsam wieder an Fahrt aufnimmt, ist man in Großbritanniennoch nicht so weit. Die Regierung verkündete, die Bürger sollten nur sehr zaghafte Lockerungen erwarten, wenn Premierminister Boris Johnson am Sonntag "Phase zwei'' vorstellt.
Derweil gab die nationale Statistikbehörde bekannt, dass fast alle ethnischen Minderheiten einem größeren Risiko ausgesetzt sind, an Covid-19 zu sterben. Menschen mit dunkler Hautfarbe würden fast doppelt so häufig an der Lungenkrankheit sterben, so die Behörde.
In Italien drängen die Präsidenten der Regionen darauf, Geschäfte und Restaurants wiedereröffnen zu können - nur wenige Tage, nachdem das Land begonnen hat, seine rund zweimonatigen Beschränkungen zu lockern.
Man wolle in jeder Region selbst entscheiden, wie schnell man die Lockerungen durchsetzt und sich dabei u.a. an der jeweiligen Infektionsrate orientieren.
Russland: Mehr Covid-19-Fälle als Frankreich
Viele Neuinfektionen gibt es in Russland: Innerhalb eines Tages wurden über 11.000 neue Coronavirus-Fälle gemeldet – ein neuer Tagesrekord. Insgesamt sind bereits mehr als 177.000 Infektionen in dem Land nachgewiesen worden.
Präsident Wladimir Putin hatte die Einschränkungen zur Ausbreitung der Pandemie im Land an die regionalen Regierungen delegiert, was zu großen Unterschieden im Land führt.