In Brüssel haben Tausende Lehrer gegen ihre Arbeitsbedingungen und Finanzkürzungen demonstriert. Die Proteste richteten sich gegen eine vor Jahren verabschiedete Bildungsreform, deren Auswirkungen sich während der Covid-Krise verschärft haben.
In Brüssel haben Tausende Lehrer gegen ihre Arbeitsbedingungen und Finanzkürzungen demonstriert. Die Proteste richteten sich gegen eine vor Jahren verabschiedete Bildungsreform, deren Auswirkungen sich während der Covid-Krise verschärft haben.
Dies sorgte bei den Lehrern für längere Arbeitszeiten, mehr Aufgaben und größere Klassen. Die Folge: Viele Lehrer fühlen sich erschöpft.
"Wir können nicht mehr, wir tun alles für unsere Schüler, selbst am Computer, aber wir müssen mit Fragen, Abwesenheiten und Kra nkheit umgehen. Wir sind k.o."
"Wir haben zu große Klassen mit Kindern in Schwierigkeiten, die Extra-Zuwendung brauchen, während die anderen Schüler etwas anderes tun. Wir müssen die Klassenstärken reduzieren."
Zum letzten Mal haben in Brüssel Lehrer vor mehr als zehn Jahren demonstriert. Dieses Mal war der Frust deutlich größer. Unterstützung kommt zudem von allen Gewerkschaften.
Für die Lehrer ändern sich ständig die Regeln, während das Management der Fehlstunden und des ausgefallenen Unterrichts große Herausforderungen darstellen.
"Es ist der schönste Job auf der Welt, wir lieben unsere Arbeit. Aber wir brauchen dazu die nötigen Mittel."
Sollte sich die Situation nicht bessern, wollen die Lehrer Allianzen mit Kollegen in anderen europäischen Ländern schmieden. Die Behörden, so der Tenor, müssten begreifen, dass die Schule eine Investition in die Zukunft ist.