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110 Liter Regen pro Quadratmeter: Wien teilweise unter Wasser

In Wien kam es wegen Hochwasser zu Hunderten Feuerwehreinsätzen.
In Wien kam es wegen Hochwasser zu Hunderten Feuerwehreinsätzen. Copyright ATORF
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Von Heilika Leinus
Zuerst veröffentlicht am
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Heftige Regenfälle haben in Teilen Österreichs schwere Schäden angerichtet und den Verkehr lahmgelegt. Im Westen und Norden Wiens wurden die Straßen überflutet. Der Arlberg-Pass in Tirol wurde von Erdrutschen blockiert.

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So viel Regen hat es in Wien seit Beginn der Aufzeichnungen vor 152 Jahren noch nie gegeben. Am Rande der österreichischen Hauptstadt gingen am Samstag mehr als 110 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. Neben dem Starkregen gab es auch Hagel.

Das Wasser hat vor allem den westlichen und nördlichen Teil von Wien überflutet. Dort standen Straßen, Keller und Schienen unter Wasser. Die Wiener Feuerwehr musste wegen dem Unwetter rund 600 Mal ausrücken.

Im Stadtteil Döbling wurde eine Fußgängerin vom Wasser unter einen stehenden Bus gedrückt. Sie wurde in lebensbedrohlichem Zustand in ein Krankenhaus gebracht, teilte die Feuerwehr mit.  

Arlberg-Pass von Erdrutschen blockiert

Im Skigebiet St. Anton wurden die Straßen teils weggespült. Der Arlberg-Pass wurde am Freitagabend von Erdrutschen blockiert. Später wurde die Fahrbahn teilweise vom Wasser unterspült und brach ab. Der Arlberg-Pass bleibt vorerst gesperrt. Die Entscheidung darüber, wann diese wichtige Verbindungsstraße zwischen Tirol und Vorarlberg wieder geöffnet werden kann, wird voraussichtlich am Montagnachmittag getroffen.

Unterdessen sind in St. Anton Aufräumarbeiten voll im Gange. Schlamm und Kies werden von den Straßen entfernt, Lastwagen und Bagger sind im Einsatz. Dort hat eine meterhohe Schlammlawine eine Brücke zerstört. Mehrere Autos wurden in einen Fluss gespült. Menschen entgingen das Unwetter unbeschädigt.

Wochenlange Aufräumarbeiten erwartet

"Derzeit sind wir in St. Anton unten natürlich voll mit Maschinen, Baggern und LKW unterwegs, und wenn Verkehr natürlich da kommt, ist er behindert", sagte der Bürgermeister Helmut Mall. "Jetzt müssen wir schauen, wie wir die Situation hier unten halbwegs lösen können." Die Aufräumarbeiten werden in St. Anton mehrere Wochen dauern, soMall. Freiwillige werden helfen, die Häuser im Dorf zu reinigen.

Auch in anderen Teilen des Landes kam es zu schweren Unwetterschäden. Im Salzburger Land drangen Geröllmassen einer abgehenden Mure in ein Haus ein. Dabei wurde ein Mann schwer verletzt. Im Steiermark im Süden des Landes kam es ebenfalls zu Murenabgängen.

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