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Extremwetter in Südeuropa: Hochwasser und Hitzewellen wie noch nie

Auf Mallorca standen Teile des Flughafens unter Wasser.
Auf Mallorca standen Teile des Flughafens unter Wasser. Copyright Wikimedia Commons
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Von Heilika Leinus
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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In Südeuropa gibt es derzeit ungewöhnliche Hitzewellen und Hochwasser. Während in Griechenland und der Türkei die Temperaturen über 40 Grad steigen, stehen mehrere Regionen Spaniens unter Wasser.

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In der Türkei rechnet man am Mittwoch und Donnerstag mit Temperaturen von bis zu 45 grad. Das sind 12 Grad mehr als in dieser Jahreszeit üblich. Am schwersten betroffen sind die West- und Südküste des Landes. Die Bürger sollten sich von 11 bis 16 Uhr nicht im Freien aufhalten, warnte der dortige Wetterdienst. Alte, Kinder und chronisch kranke müssen besonders gut aufpassen.

Waldbrände erwartet

Da bei der Hitze mit Waldbränden gerechnet werden muss, stehen in der Türkei insgesamt 26 Löschfahrzeuge, Hubschraubern und Drohnen in Alarmbereitschaft. In Antalya im Süden des Landes musste bereits ein Buschbrand unter Kontrolle gebracht werden.

In Griechenland werden ebenfalls Temperaturen von über 40 Grad erwartet. Die Schulen werden in den außergewöhnlich heißen Tagen entweder ab 11.30 oder komplett geschlossen bleiben. Den arbeitenden Menschen wird Home-Office zugeraten. Auf den Straßen wird gratis Wasser verteilt, für die Obdachlosen und Bedürftigen werden klimatisierte Räume zur Verfügung gestellt. 

Regen, Gewitter und Hagel in Südspanien

Die gesamte Region Murcia im Südosten Spaniens ist wegen Regen, Gewitter und Hagel in Alarmbereitschaft. In einigen Orten standen Einheimische und Touristen knöcheltief im Wasser. Man erwartet Regenmengen von 15 bis 25 Liter pro Quadratmeter und Stunde. 

In Calasparra und Altiplano gab es innerhalb einer Stunde mehr als 50 Liter Regen pro Quadratmeter. Die dortigen Landwirte beklagten Schäden an Bäumen, Nutzpflanzen und Infrastruktur. Am meisten wurden spätreifende Früchte beschädigt. “Die Oliven wurden alle weggeworfen, ebenso das Gemüse, das dort gepflanzt wurde. Es war alles zerstört”, erzählte ein betroffener Bauer. 

Flughafen Mallorca unter Wasser

Auf der spanischen Insel Mallorca haben Starkregen, Gewitter und Sturm den Flughafen lahmgelegt. Insgesamt fielen 53 Liter Wasser pro Quadratmeter vom Himmel, 43, 8 Liter davon in einer Stunde. Das Wasser lief durch die Decke des Flughafens und überflutete einige Teile des Flughafens, darunter die dortigen Geschäfte. Landebahnen und Parkplätze standen ebenfalls unter Wasser. Flüge nach Barcelona und auf die Nachbarinseln wurden umgeleitet.  

Nun sind wieder einige Flüge gestartet, am Flughafen herrscht aber weiterhin Notbetrieb. Den Reisenden wird zugeraten, sich mit ihrer Fluggesellschaft in Kontakt zu setzten, bevor sie zum Flughafen fahren. 

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