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Nordkoreanische Truppen in Russland: Südkorea erwägt neue Militärhilfe für Kiew

Könnte Südkorea die Ukraine militärisch unterstützen?
Könnte Südkorea die Ukraine militärisch unterstützen? Copyright  euronews
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Von Sasha Vakulina & Mascha Wolf
Zuerst veröffentlicht am
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Südkorea könnte bald militärische Unterstützung für die Ukraine prüfen, nachdem Berichte über nordkoreanische Soldaten in Russland aufgetaucht sind.

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Südkorea könnte bald eine aktivere Rolle im Ukraine-Konflikt einnehmen. Laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap prüft die Regierung in Seoul die Möglichkeit, Militärpersonal nach Kiew zu entsenden. Sie sollen die Präsenz nordkoreanischer Soldaten in Russland zu überprüfen, die möglicherweise in den Krieg gegen die Ukraine verwickelt sind.

Kyrylo Budanov, der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, teilte mit, dass bereits rund 2.600 nordkoreanische Soldaten in die russische Region Kursk verlegt wurden. Die Region ist für die Ukraine von strategischer Bedeutung, da sie dort nach einem Überraschungsvorstoß im August wichitge Gebiete hält. Budanov zufolge könnten bis Anfang November bis zu 11.000 nordkoreanische Soldaten bereit sein, aktiv in den Konflikt einzugreifen.

Südkorea leistete bislang ausschließlich humanitäre Hilfe für die Ukraine, doch die Regierung erwägt nun auch, militärische Unterstützung anzubieten. Es gibt Hinweise darauf, dass Südkorea bereits indirekt, über die USA, Artilleriemunition an die Ukraine geliefert hat.

Reaktionen und diplomatische Spannungen

Russland hat unterdessen auf die wachsenden Spannungen reagiert und versucht, Südkorea zu besänftigen.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea keine Bedrohung für andere Länder darstelle. Gleichzeitig räumte er ein, dass die Informationen über die Präsenz nordkoreanischer Truppen in Russland möglicherweise "widersprüchlich" seien.

Eine mögliche militärische Unterstützung seitens Südkorea an die Ukraine könnte für Moskau besorgniserregend sein. Insbesondere angesichts der Tatsache, dass Südkorea zu den weltweit größten Waffenexporteuren zählt und seine Waffenexporte seit Beginn des Ukraine-Kriegs stark gestiegen sind.

Das südkoreanische Außenministerium hat den russischen Botschafter in Seoul, Georgi Sinowjew, einbestellt, um die Berichte über die nordkoreanische Militärpräsenz in Russland zu besprechen.

Sollte Südkorea tatsächlich militärische Unterstützung für die Ukraine bereitstellen, könnte dies die Dynamik des Konflikts erheblich verändern.

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