Weltweite Bekanntheit bekam Pompeji bei Neapel in Italien durch die Katastrophe im Jahr 79 nach Christus. Doch jetzt soll der Massentourismus eingedämmt werden.
"Pompeji darf niemals ein Synonym für Massentourismus sein, sondern muss im Kern Qualität haben." Das sagt Gabriel Zuchtriegel der Direktor des archäologischen Parks gegenüber dem italienischen TV-Sender RAI.
Seine Behörde hat neue Maßnahmen ergriffen, um dem Übertourismus in Pompeji entgegenzuwirken. Die antike Stadt in der Nähe von Neapel gehört zu den weltweit bekanntesten Attraktionen. Immer wieder machen archäologische Teams in Pompeji noch heute spektakuläre Entdeckungen.
Neuer Rekord im Sommer 2024
In diesem Sommer hatte die Stätte eine Rekordzahl von vier Millionen Besuchern und Besucherinnen verzeichnet, was die italienischen Behörden veranlasste, eine tägliche Obergrenze von 20 000 Touristen und Touristinnen einzuführen.
Nicht nur in Pompeji, auch in Italiens Hauptstadt Rom werden inzwischen Pläne gegen den sogenannten "over tourism" geschmiedet, der in Spanien und anderswo zu zahlreichen wütenden Protesten geführt hat.
Am ersten Sonntag im Oktober hat die Rekordzahl von 36.000 Personen innerhalb von 24 Stunden die Stätte der Antike besucht.
Eintritt zu Pompeji erfolgt jetzt mit personalisierten Eintrittskarten, auf denen der vollständige Name jedes Besuchers steht. Laut der Internetseite, auf der die Eintrittskarten verkauft werden, besuchen jedes Jahr zwei Millionen Menschen Pompeji.
Die weltberühmten Überreste der römischen Stadt wurden nach dem Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. unter Asche und Felsen begraben.