Euronews feierte den Start seiner polnischen Ausgabe am Donnerstag mit einer großen Veranstaltung in Warschau. Zu diesem Anlass waren wichtige Gäste auf der Bühne. Polens Beziehungen zu Europa und den USA standen im Vordergrund.
Seit November gibt es eine polnische Sprachversion des Senders Euronews. Dies wurde nun mit einer großen Veranstaltung gefeiert. Euronews befragte in einer exklusiven Ausgabe der Fernsehsendung "The Europe Conversation" führende polnische Politiker, aktuelle und ehemalige Minister, zu wichtigen Themen, die Polen und Europa betreffen.
Innen- und Verwaltungsminister Tomasz Siemoniak sprach über die Beziehungen mit der US-Regierung und die Zukunft der NATO.
"Ich schätze diese Beziehungen als sehr gut ein, es gab ein Treffen zwischen Präsident Andrzej Duda und Präsident Trump. Minister Sikorski sprach mit Außenminister Rubio, er sprach mit dem nationalen Sicherheitsberater des Präsidenten", sagte Siemoniak in einem Interview für Euronews. "All dies fand vor kurzem statt. Auch der Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten war in Polen - es war sein erster Besuch. Und diese Botschaften sind stark und unmissverständlich"
Der ehemalige polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki wies in seinem Kommentar zu den Sicherheitsplänen der EU darauf hin, dass die europäischen Länder nicht in der Lage seien, die Präsenz der USA und die Allianz mit den Vereinigten Staaten zu ersetzen.
"Im Westen gibt es zwei mächtige Blöcke, von denen der eine sowohl über militärische als auch wirtschaftliche Macht verfügt und der andere nur über wirtschaftliche Macht. Der erste Block sind natürlich die USA," so Morawiecki. "Ohne die USA ist ein dauerhafter Frieden nur schwer vorstellbar. Ohne die Unterstützung der Amerikaner könnten wir in Europa nicht jahrzehntelang in Frieden leben. Auch der Kalte Krieg wurde dank der amerikanischen Unterstützung und Präsenz in Europa gewonnen", sagte er weiter.
Beide Gäste sprachen in Interviews mit Euronews über wichtige europäische und globale Themen. An der Eröffnung der polnischen Niederlassung von Euronews nahmen Vertreter der Medien, der Politik und der Zivilgesellschaft teil. Die Veranstaltung unterstrich die Rolle Polens bei der Gestaltung des europäischen Informationsraums.