Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Ukraine: Mehrere Todesopfer bei nächtlichem russischem Drohnenangriff

In der Ukraine forderten nächtliche Drohnengriffe durch Russland erneut Todesopfer
In der Ukraine forderten nächtliche Drohnengriffe durch Russland erneut Todesopfer Copyright  AP/Russian Defense Ministry Press Service
Copyright AP/Russian Defense Ministry Press Service
Von Mathias Huber
Zuerst veröffentlicht am
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button

Bei russischen Angriffen aus der Luft starben in der ukrainischen Region Donezk mindestens drei Menschen. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor öffentlich seltene Zweifel an den Absichten des russischen Präsidenten Wladimir Putin geäußert, Frieden zu schließen.

WERBUNG

Nächtliche Angriffe aus der Luft durch die russische Armee haben laut ukrainischen Angaben in der Region Donezk vier Todesopfer gefordert. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyi im Vatikan Zweifel an den Ansichten des russischen Staatschefs Wladimir Putin zu einem möglichen Friedensabkommen geäußert. Trump brachte dabei seine Unzufriedenheit mit den anhaltenden russischen Angriffen auf Zivilisten in der Ukraine zum Ausdruck.

Nur einen Tag zuvor hatte der US-Präsident noch erklärt, die Ukraine und Russland seien „sehr nahe an einer Einigung“. In dem Posting schien Trump seine Sicht nun jedoch geändert zu haben. „Es gab keinen Grund für Putin, in den letzten Tagen Raketen auf zivile Gebiete, Städte und Dörfer abzufeuern“, schrieb er in dem Beitrag auf seiner Social Media-Plattform "Truth Social". Trump deutete zudem weitere Sanktionen gegen Moskau an.

Groß angelegter Luftangriff auf ukrainische Städte

Unterdessen starben bei Luftangriffen auf Kostjantyniwka in der Region Donezk erneut mindestens drei Menschen. Vier weitere wurden bei den Angriffen verletzt, so die regionale Verwaltung. Bei einem weiteren Drohnenangriff auf die Stadt Pawlohrad in der Region Dnipropetrowsk gab es ebenfalls ein Todesopfer auch ein 14-jähriges Mädchen wurde verletzt. Pawlohrad war bereits zum dritten Mal in Folge angegriffen worden, sagte der lokale Gouverneur Serhii Lysak. Lysak zufolge wurden bei einem Angriff auf ein Gehege zudem 500 Rinder getötet.

Die Angriffe erfolgten nur wenige Stunden, nachdem Russland erklärt hatte, die Kontrolle über die verbleibenden Teile der Region Kursk zurückerlangt zu haben. Ukrainische Streitkräfte hatten die Gebiete im vergangenen August bei einem Überraschungsangriff erobert. Die Kämpfe in Kursk würden jedoch noch andauern, so die Ukraine.

In der jüngsten russischen Angriffswelle seien 149 explodierende Drohnen und Täuschkörper eingesetzt worden, so die ukrainische Luftwaffe. 57 Drohnen wurden demnach abgefangen, weitere 67 gestört. Bei Angriffen in der Region Odessa wurde eine Person verletzt, eine weitere in der Stadt Schytomyr. Bei einem russischen Luftangriff auf die Stadt Cherson wurden nach Angaben lokaler Behörden hingegen vier weitere Personen verletzt.

Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, die Luftabwehr habe fünf ukrainische Drohnen in der Grenzregion Brjansk sowie drei Drohnen über der 2014 von Russland illegal annektierten Halbinsel Krim abgeschossen.

Fünf Personen wurden verletzt, als ukrainische Streitkräfte die Stadt Horliwka in der teilweise besetzten Region Donezk beschossen, sagte der von Russland eingesetzte Bürgermeister der Stadt, Iwan Prichodko.

Russlands mögliche neue Kriegstaktik

Russland plant indes offenbar, seine Taktik für eine neue Offensive im Sommer und Herbst 2025 zu ändern. Laut Analysten des Instituts für Kriegsforschung bereitet sich Moskau darauf vor, bei Angriffsoperationen zur Abwehr ukrainischer Drohnen auf den systematischen Einsatz von Motorrädern umzusteigen.

Laut den Experten veröffentlichte das russische Verteidigungsministerium kürzlich eine Videoaufnahme, die zeigt, wie russische Soldaten auf Motorrädern in Gruppen von zwei oder drei Personen auf einem Übungsgelände Angriffs- und Verteidigungstaktiken üben.

„Das Video zeigt, dass das russische Militär Taktiken für den systematischen offensiven Einsatz von Motorrädern entwickelt und sich offenbar darauf vorbereitet, eine größere Anzahl Motorräder an russisches Personal in der Ukraine auszugeben“, heißt es in dem Bericht.

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Estland: erste Seligsprechung in der Geschichte des Landes

Nach Jahrzehnten: Polen gedenkt der Opfer der Wolhynien-Massaker

Festnahme in Russland: Französischer Radfahrer landet in Untersuchungshaft