Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Sorge vor Sabotage: NATO-Gruppe patrouilliert in der Ostsee vor Estland

Datei-Foto
Datei-Foto Copyright  John Leicester/Copyright 2025 The AP. All rights reserved
Copyright John Leicester/Copyright 2025 The AP. All rights reserved
Von Nela Heidner (deutsche Fassung) mit EBU, AP
Zuerst veröffentlicht am
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopieren Copy to clipboard Copied

Belgische und niederländische Streitkräfte führen im Rahmen einer NATO-Mission zur Überwachung Russlands und zum Schutz von Unterseekabeln Überwachungsmaßnahmen in der Ostsee durch.

WERBUNG

Eine von Belgien geführte NATO-Gruppe patrouilliert derzeit in der Ostsee in der Nähe von Estland, nachdem es in den strategischen Gewässern zu einer Reihe von Sabotageakten gekommen ist.

Die Ostsee steht im Mittelpunkt der geopolitischen Spannungen, insbesondere seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine.

Sie ist auch für die NATO von Bedeutung, insbesondere wegen der zahlreichen unterseeischen Telekommunikationskabel.

Diese sind Gefahren von Schiffen ausgesetzt, die im Verdacht stehen, Verbindungen zur russischen "Schattenflotte" zu haben.

Die NATO erklärte im Januar, sie werde ihre militärische Präsenz und technologische Innovation in der Ostsee verstärken, um kritische Infrastrukturen vor Sabotage zu schützen.

NATO-Generalsekretär Mark Rutte betonte vor Reportern, der Schutz der Infrastruktur sei von größter Bedeutung und verwies auf die Energieversorgung durch Pipelines und den Internetverkehr, der zu 95 % durch Unterseekabel gesichert wird.

Estnische Marineschiffe in der Ostsee, 9. Januar, 2025
Estnische Marineschiffe in der Ostsee, 9. Januar, 2025 AP Photo

Zuvor war ein Kabel zwischen Litauen und Schweden, eines zwischen Deutschland und Finnland sowie ein weiteres zwischen Estland und Finnland beschädigt worden.

Ermittlungen sind im Gange, und NATO-Generalsekretär ist der Ansicht, es gebe Grund zu großer Sorge.

"Wir haben Elemente einer Kampagne gesehen, die darauf abzielt, unsere Gesellschaft durch Cyberangriffe, Attentatsversuche und Sabotage zu destabilisieren", sagte Rutte, wobei Russland der mutmaßliche Schuldige sei.

Als Reaktion darauf verstärkt die NATO die Überwachung durch eine kleine Flotte von Seedrohnen. Eine weitere Überwachungsoperation mit dem Namen "Baltic Sentry" bezieht Fregatten und Seefernaufklärungsflugzeuge ein.

"Wir werden entschlossen reagieren, wenn kritische Infrastrukturen in unserer Nachbarschaft in Gefahr sind. Ihr Schutz erfordert sowohl nationale als auch internationale Maßnahmen", so der finnische Präsident Alexander Stubb.

Die Staats- und Regierungschefs der NATO-Staaten im Ostseeraum wollen außerdem auf eine konsequente Durchsetzung der Vorschriften drängen, vor allem im Hinblick auf die russische "Schattenflotte" aus Tankern, mit denen Moskau die westlichen Sanktionen gegen Ölverkäufe umgeht.

Die alternden Schiffe, deren Eigentumsverhältnisse oft unklar sind, fahren routinemäßig ohne die vom Westen vorgeschriebene Versicherung.

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Litauen registriert 22 Mal mehr GPS-Probleme: Russland verantwortlich?

Saftige Strafe für Google: EU verlangt 2,95 Milliarden Euro

Politische Instabilität in Frankreich: Welche Folgen hat das für die EU?