Aich in den Niederlanden wurden die Produkte bereits vom Markt genommen, nachdem Probenuntersuchungen ergeben hatten, dass drei Tüten mit Cannabis versetzt waren.
Der Süßwarenhersteller Haribo hat seine 1-Kilogramm-Tüte "Happy Cola Fizz" in Belgien zurückgerufen. Grund dafür ist, dass in einigen Haribo-Tüten in den Niederlanden Spuren von Cannabis gefunden wurden. Das bestätigte die belgische Lebensmittelagentur FAVV-AFSCA am Montag.
In einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der Agentur wies Haribo darauf hin, dass der Verzehr zu gesundheitlichen Beschwerden, darunter Schwindel, führen kann.
Die Rücknahme betrifft die große Packung der Cola-Brause mit dem Produktionscode "L341-4002307906" - dieselbe Charge, die bereits in den Niederlanden zurückgerufen wurde.
"Haribo hat diesen Rückruf in Belgien als Vorsichtsmaßnahme durchgeführt", sagte die Sprecherin der belgischen Lebensmittelagentur, Liesbeth Van de Voorde, gegenüber Euronews.
Sie wies darauf hin, dass in Belgien bisher keine Berichte über Unwohlsein nach dem Verzehr der Gummibonbons eingeganen sind. "Wir haben zu diesem Zweck eine Verbraucher-Hotline eingerichtet, und wir haben keine Nachrichten über Probleme in Belgien erhalten".
Es wird dringend davon abgeraten, die zurückgerufenen Gummibonbons zu essen. Im Falle des Verzehrs wird empfohlen, sofort einen Arzt aufzusuchen.
Süßigkeiten, die krank machen
Eine Stichprobenuntersuchung ergab, dass manche Produkte mit Cannabis versetzt waren. Die Verbraucher haben nach dem Verzehr die Polizei kontaktiert.
Die niederländischen Behörden untersuchen nun, wie die Drogen in die Süßigkeiten kommen konnten.
Bislang nur drei Tüten betroffen
In den Niederlanden sind bisher nur drei Tüten betroffen. Dennoch ruft Haribo den gesamten Bestand in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg zurück.
"Die Ermittlungen der Behörden beziehen sich auf eine begrenzte Anzahl von Meldungen und ein bestimmtes Produkt im Osten der Niederlande", sagte Patrick Tax, Marketingleiter von Haribo Niederlande und Belgien, gegenüber belgischen Medien.
Es ist nicht klar, in welchen belgischen Geschäften diese Großpackungen verkauft wurden. Van de Voorde fügte hinzu, dass dies das einzige Produkt ist, über das die Behörden informiert wurde.
Das bedeutet, dass momentan keine anderen Produkte derzeit als Risiko angesehen werden.
Verbraucher werden gebeten, das Produkt nicht an die Geschäfte zurückzugeben, sondern es an die belgische Zentrale zu schicken.
Betroffene Verbraucher sollten ihre Daten und ihre Kontonummer angeben, um eine Rückerstattung zu erhalten.