Zukunftsvisionen werden Wirklichkeit in Tegel: Vom Flughafen zum Technologiezentrum

Symbolbild: Windrad
Symbolbild: Windrad Copyright Martin Meissner/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Olivia Stroud
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Der stillgelegte Flughafen Tegel wird zu einem nachhaltigen Technologiezentrum umgewandelt und dient als anschauliches Beispiel für diese Zukunftsvision.

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Der Berlin Energy Transition Dialogue (BETD) wurde mit Reden des deutschen Vizekanzlers Robert Habeck und der Außenministerin Annalena Baerbock eröffnet. Ziel der Konferenz ist es, den Weg für eine vollständig erneuerbare Energieversorgung zu ebnen. Ein anschauliches Beispiel für diese Zukunftsvision bietet der stillgelegte Flughafen Tegel, der zu einem nachhaltigen Technologiezentrum umgewandelt wird. 

Marc Bernath, Geschäftsführer von GUT Am Flughafen 1, betont die Bedeutung des Projekts: "Hier auf dem ehemaligen Flughafen Tegel, der ja eines der größten Entwicklungsprojekte in ganz Europa ist, sind wir die Pioniere dieser Entwicklung." Mit 17 verschiedenen Start-ups vor Ort werden Lösungen entwickelt, die die Stadt der Zukunft benötigt.

20.000 Arbeitsplätze soll die klimaneutrale Stadt erschaffen

Schätzungen zufolge soll die klimaneutrale Stadt bis zu 20.000 Arbeitsplätze schaffen, während bereits mehrere Unternehmen gemeinsam an der Nutzung erneuerbarer Technologien arbeiten. Das Projekt Stoff2 beispielsweise kombiniert Energiespeicherung mit Wasserstoffproduktion. Sebastian Sipp, Geschäftsführer von Stoff2, erklärt: "Wir wollen mit unserem Gerät 100 % erneuerbare Energien ermöglichen. Wir brauchen mehr grüne Energie, um unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu beenden."

Das HH2E-Projekt ist dem Zeitgeist voraus und versucht, Technologien zur Integration von Wasserstoff in das Hauptnetz zu entwickeln, besonders vor dem Hintergrund von Europas Entschlossenheit, sich von russischem Gas zu lösen. Gulnaz Badaeva, Leiterin des HH2E-Projekts, betont die Dringlichkeit der Maßnahmen: "Langfristig werden die Energiepreise sinken, aber um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir jetzt aktiv die Folgemaßnahmen unterstützen."

Das Stoff2-Team plant, seine Technologie in diesem Jahr auf der Energiekonferenz vorzustellen, in der Hoffnung, erneuerbare Energien für den Markt zugänglicher zu machen. Doch um das Projekt mit einem geschätzten Finanzbedarf von über 100 Millionen Euro umzusetzen, wird staatliche Unterstützung benötigt, um Teil der allgemeinen Energieinfrastruktur zu werden.

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