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Nackt oder weg hier! Warum Badeanzüge an FKK-Stränden in Deutschland bald verboten sein könnten

In Deutschland gibt es mehrere Strände, Wanderwege und Parks, die sich an FKK-Anhänger richten
In Deutschland gibt es mehrere Strände, Wanderwege und Parks, die sich an FKK-Anhänger richten Copyright  Katermikesch/Pixabay
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Von Craig Saueurs
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Zwar reicht die Freikörperkultur in Deutschland bis ins 19. Jahrhundert zurück, doch die meisten jüngeren Leute sind kaum für FKK zu begeistern.

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Ein Strandbesuch in Badeanzug oder Badehose an der deutschen Ostsee könnte mit einem Bußgeld geahndet werden. Denn in Rostock gelten an einigen Stränden jetzt neue Regeln.

Die Stadt hat eine Verordnung eingeführt, die es Strandaufsehern erlaubt, Besuchern und Besucherinnen, die sich weigern, sich in ausgewiesenen FKK-Bereichen auszuziehen, Hausverbot zu erteilen.

Die Maßnahme ist eine Reaktion auf "zahlreiche Beschwerden von Menschen, die sich in den FKK-Bereichen belästigt fühlten". Das erklärt Moritz Naumann von Rostock Tourismus gegenüber CNN.

Er betonte jedoch, dass die Regelung nur "im Konfliktfall" durchgesetzt werden soll.

Ein Bekleidungsverbot an einem FKK-Strand mag zwar überflüssig erscheinen, doch seit einigen Jahren gibt es eine besondere Herausforderung: nämlich sicherzustellen, dass sich diejenigen, die diesen Lebensstil pflegen, an den FKK-Stränden unbehelligt aufhalten können.

Deutschlands Liebe zur Freikörperkultur verblasst

Der Naturismus ist in Deutschland tief verwurzelt. FKK oder Freikörperkultur geht auf das späte 19. Jahrhundert zurück. Die Bewegung ermutigte ihre Anhänger, sich ihrer Kleidung zu entledigen und an gesunden Aktivitäten teilzunehmen, um sich mit der Natur zu verbinden.

Für viele Deutsche ist (oder war) Nacktheit ein normaler Teil des Lebens. An Stränden, in Parks und sogar auf Wanderwegen gibt es seit langem ausgewiesene FKK-Bereiche.

Bei den jüngeren Generationen findet dieses Konzept jedoch kaum mehr Anklang.

"Die Zahl der Menschen, die das heute praktizieren, nimmt ab", stellt Naumann fest, so dass Rostock seine offiziellen FKK-Strände schon von 37 auf 27 Zonen reduziert hat.

Was ist akzeptables Verhalten an einem FKK-Strand?

Jeder, der sich für die Freikörperkultur interessiert, sollte sich über bestimmte Regeln und Erwartungen im Klaren sein. Alle Körpertypen sind willkommen und erwünscht, aber Anstarren, Fotografieren und unaufgeforderte Kommentare sind streng verboten.

Wie der NDR berichtet, sind auch Drohnen und Reiten an einigen Stränden untersagt.

Und obwohl an bestimmten Stränden die Nacktheit in der Gesellschaft erlaubt ist, wird sie nicht überall akzeptiert. Touristen und Touristinnen, die diese Grenzen missachten, haben nicht nur in Deutschland, sondern auch in Portugal und an so weit entfernten Orten wie Namibia eine Kontroverse ausgelöst.

In Rostock ist der 15 Kilometer lange Küstenstreifen sorgfältig in FKK-Strände, gemischte Strände und Strände mit Badekleidung unterteilt, um sicherzustellen, dass alle Besucher und Besucherinnen einen Platz finden, an dem sie sich wohl fühlen.

Aber für diejenigen, die einen ausgewiesenen FKK-Strand betreten, gilt jetzt eine klare Regel: Zieh alles aus oder sei bereit, den Strand zu verlassen.

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