Mehr als hundert Paare aus der Hindu-Gemeinschaft in der pakistanischen Stadt Karachi haben am Sonntag bei einer Massenhochzeit den Bund fürs Leben geschlossen. Die Veranstaltung wurde vom Pakistanischen Hindu-Rat organisiert, der sich um das Wohlergehen benachteiligter Gemeinschaften in der Stadt kümmert.
Sein Leiter, Ramesh Kumar Vankwani, sagte, der Rat organisiere jedes Jahr Massenhochzeiten, um Menschen zu helfen, die sich die Hochzeitskosten nicht leisten können. "Von der Mangalsutra (Halsschmuck der Braut) bis hin zu allen anderen Dingen - Waschmaschine, Nähmaschine, Fernseher - bekommen sie alles", so Vankwani.
Prem Kumar und Deepa waren eines der strahlenden Paare, deren Hochzeit am Sonntag stattfand. "In unserem Dorf gibt es komplexe Bräuche, die Hochzeiten schwierig machen. Hier gibt es weniger Bräuche zu beachten, das ist einfacher", sagt Kumar.
Eine andere Braut, Kalpana, sagt, ihre Eltern könnten sich die Kosten für ihre Hochzeit nicht leisten. "Dies ist eine Erleichterung für Jungen und Mädchen, deren Eltern es sich mit ihren begrenzten Mitteln nicht leisten können, sie zu verheiraten. Ich würde jedem empfehlen, auf diese Weise zu heiraten. Daran ist nichts auszusetzen. Die Leute denken, es sei etwas Schlechtes, aber das ist es nicht", sagt sie.
