Eurozone: Droht Dominoeffekt?

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Von Euronews
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Die Eckdaten des irischen Rettungspaketes liegen auf dem Tisch: 85 Milliarden Euro will das hoch verschuldete Land aus dem internationalen Rettungsfonds aufnehmen.

Zugleich kündigt Irland-Premier Brian Cowen an, müssen sich die Iren auf ein drastisches Sparprogramm einstellen, das binnen vier Jahren 15 Milliarden Euro einbringen soll. Teile der Bevölkerung reagieren empört.

An den Finanzmärkten kehrt trotz der Sparmaßnahmen jedoch keine Ruhe ein: Die Risikoaufschläge für Staatsanleihen auch aus Portugal, Spanien und Griechenland steigen weiter.

Währungskommissar Olli Rehn: “In Irland haben wir insofern eine ernste Situation, als hier der Nerv der nationalen Wirtschaft betroffen ist: das Bankensystem. In Portugal hingegen ist das Problem, dass es lange kaum Wachstum gab,- doch unternimmt das Land zielstrebige Schritte, um seine öffentlichen Finanzen zu sanieren.”

Aus Protest gegen massive Einsparungen bei den Staatsausgaben organisierten die Gewerkschaften in Portugal einen Generalstreik, der das Land nahezu lahmlegte. Flughäfen, Geschäfte, Schulen und das große Volkswagen-Werk im Süden waren blockiert.

Die Märkte betrachten Portugal als nächsten Kandidaten nach Irland für eine europäische Rettungsaktion.

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